Alkoholisierter Lkw-Fahrer landet im Wald
Am Freitagmorgen, 22.03.2019, wurde die Polizei in Bad Nenndorf informiert, dass sich im Einmündungsbereich der beiden Landesstraßen 444 und 454 (L 444 und L 454) ein Verkehrsunfall mit einem Sattelschlepper ereignet habe.
Der Fahrer des Lkw befinde sich noch im Fahrzeug, habe jedoch aus dem Fenster geschaut, woraufhin der Mitteiler gemeinsam mit einem anderen Verkehrsteilnehmer die Unfallstelle absicherte.
Die eintreffenden Polizeibeamten fanden den Fahrer eines Lkw-Zuges mit weißrussischen Kennzeichen schlafend in der Fahrerkabine vor. Es war deutlicher Alkoholgeruch wahrnehmbar, woraufhin in der Stadthäger Dienststelle eine Blutprobe entnommen wurde. Eine erste Überprüfung des Atemalkohlwertes ergab über 2 Promille. Aufgrund von Verständigungsproblemen wurde der Unfallhergang bisher nach den vorgefundenen Spuren rekonstruiert. Danach hatte der 39 – jährige Fahrer aus Weißrussland die Landesstraße 454 in Richtung Reinsdorf befahren, als er nach rechts von der Fahrbahn abkam, einen Leitpfosten überfuhr und schließlich nach links in den angrenzenden Wald fuhr. Großes Glück hatte der Fahrer, dass er zwischen einer Reihe von großen alten Buchen und Eichen hindurch in das Unterholz geriet und so unverletzt blieb. Der Sattelschlepper kam komplett von der Fahrbahn ab und erst im Wald zum Stehen.
Während der Rücksprache mit einem Staatsanwalt der Bückeburger Dienststelle über weitere polizeiliche Maßnahmen, begann der Unfallfahrer zu randalieren und musste in Gewahrsam genommen werden. Die L 454 wurde durch die Straßenmeisterei komplett gesperrt, der Verkehr über Soldorf umgeleitet. Über den Verkehrsfunk sowie die sozialen Medien informierte die Polizei die Verkehrsteilnehmer.
Die Bergung der Zugmaschine sowie des Aufliegers dauerten bis in die späten Mittagsstunden an. Durch ausgelaufenen Treibstoff, welcher vermutlich in den Waldboden gesickert war, werden in den nächsten Tagen Umweltschutzmaßnahmen erforderlich, die Sofortmaßnahmen in der Nacht waren durch die Feuerwehren Reinsdorf und Rodenberg getroffen worden.
Eine Schadenshöhe kann zurzeit nicht angegeben werden, zumindest die Zugmaschine erscheint ein Totalschaden zu sein.
Quelle: Polizeiinspektion Nienburg / Schaumburg
Bildquelle: Polizeiinspektion Nienburg / Schaumburg