Unbekannte zünden Pyrotechnik - 8 Monate altes Baby und 10-jähriger Junge verletzt
Zwei Kinder wurden gestern Abend (31. März) am Gelsenkirchener Hauptbahnhof verletzt, nachdem ein Unbekannter Pyrotechnik gezündet hatte.
Ein Tatverdächtiger konnte nach Verfolgung durch Bundespolizisten flüchten.
Gegen 20:00 Uhr zündete ein unbekannter Tatverdächtiger einen sogenannten „Polenböller“ am Nordausgang des Hauptbahnhofs. Ein 10-jähriger Junge aus Gelsenkirchen, der sich zusammen mit seiner Familie im Bereich der Detonation aufhielt, klagte durch den lautstarken Knall über Schmerzen in den Ohren. Auch ein erst acht Monate altes Baby wurde durch die extreme Geräuschentwicklung verletzt.
Bundespolizisten nahmen die Verfolgung eines Tatverdächtigen auf, der jedoch unerkannt entkommen konnte. Die beiden verletzten Kinder aus Gelsenkirchen wurde vorsorgliche über Nacht in einer Klinik stationär aufgenommen.
Die Bundespolizei leitete ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz ein.
Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu dem oder den Täter/n geben können, wenden sich bitte unter der kostenfreien Hotline 0800/6888000 an die Bundespolizei.
In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei auf die Gefahren der Pyrotechnik hin. Diese kann gerade im Bereich von Bahnhöfen zu Verletzungen am Gehör führen. Zudem kann es bei der Detonation zur Splitterbildung kommen, welche zur Verletzungen an den Augen von Personen im unmittelbaren Nahbereich führen kann.
Quelle: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
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