Gefährliche Körperverletzung durch Buttersäure
Am 26.04.2019, gegen 21:00 Uhr wird durch eine Bewohnerin der Dostojewskistr. 3 in Greifswald polizeilich bekannt, dass sie im Hausanschlussraum einen geöffneten Koffer aufgefunden hat, aus dem ein beißender Geruch entweicht. Auch riecht es im Hausflur bereits sehr stark nach Buttersäure.
Durch die eingesetzten Polizeibeamten konnte dies bestätigt werden.
Es wurde zur Substanzfeststellung sowie der Bergung des Koffers die Feuerwehr hinzugezogen. Diese erschien mit 13 Kameraden der Berufsfeuerwehr sowie mit 9 Kameraden des Dekontaminationstrupps der freiwilligen Feuerwehr. Durch die Kameraden wurde die Substanz tatsächlich als hochätzende Buttersäure klassifiziert. Der Einsatzort wurde umgehend weiträumig abgesperrt, die Anwohner wurden gebeten die Fenster geschlossen zu halten und ihre Wohnungen vorerst nicht zu verlassen. Die mit Schutzanzügen bekleideten Kameraden des Dekontaminationstrupps konnten den Koffer bergen und in einem für solche Fälle vorgesehenen geschlossenen Behälter sicherstellen. Durch das Einatmen des entweichenden Gases verspürten nach dem Einsatz vier Feuerwehrleute, zwei Polizeibeamte sowie die Hinweisgeberin ein Kratzen im Hals. Durch den eingesetzten Notarzt wurde diese untersucht und eine weiterreichende Behandlung als vorerst nicht notwendig angesehen. Der Kriminaldauerdienst Anklam übernahm die Ermittlungen.
Quelle: Polizeipräsidium Neubrandenburg
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