Tödlicher Forstunfall

Am 20.05.2019 war ein 27-jähriger Forstarbeiter mit Waldarbeiten in einem landwirtschaftlichen Betrieb im Gemeindegebiet von St. Johann/Pg. beschäftigt, er arbeitete Schadholz auf, welches durch den massiven Schnee des letzten Winters entwurzelt bzw. abgebrochen worden war.

Der Arbeiter war kurz nach Mittag alleine damit beschäftigt, eine ca. 20 Meter entwurzelte Fichte oberhalb eines Güterweges aufzuarbeiten. Die massive Fichte lag im ca. 45 Grad steilen, weichen, teilweise sumpfigen Gelände, welches durch den anhaltenden Regen sehr durchfeuchtet war, talwärts in Richtung Güterweg.

Als sich der Forstarbeiter vermutlich gerade talseitig unterhalb des Wurzelstockes befand, lösten sich die restlichen Wurzeln aus dem Boden und der ganze Baum samt Wurzel rutschte einige Meter talwärts, bis dieser sich mit der Spitze im bergseitigen Bankett des Güterwegs verkeilte und zum Stillstand
kam. Dem Arbeiter gelang es nicht mehr sich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen, er wurde unter der mächtigen Wurzel beinahe zur Gänze eingeklemmt und erlag noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen.

Nachdem der Verunglückte telefonisch nicht mehr erreichbar war, machte sich seine Mutter auf die Suche nach ihm und fand den Sohn gegen 16 Uhr.

Der Verstorbene war ausgebildeter forstwirtschaftlicher Meister und verwendete auch die notwendige Schutzausrüstung.

Die Bergung musste von der alarmierten Feuerwehr St. Johann/Pg. durchgeführt werden.

 

Quelle: Presseaussendung der Polizei Salzburg
Artikelbild: Symbolbild (© Nixx Photography – shutterstock.com)

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