Lkw-Fahrer aus Führerhaus geschleudert
Überhöhte Geschwindigkeit auf regennasser Fahrbahn und ein Fehler beim Fahrstreifenwechsel könnten ursächlich für einen schweren Lkw-Unfall am Mittwoch (12. Juni) auf der Bundesautobahn 59 gewesen sein.
Der verursachende Fahrer (56) einer Sattelzugmaschine mit niederländischer Zulassung wurde aus seinem Führerhaus auf die Fahrbahn geschleudert.
Gegen 11.30 Uhr hatte der 56-Jährige am Steuer seines Mercedes Actros beabsichtigt, im Autobahndreieck St. Augustin-West von der A 560 kommend auf die A 59 in Richtung Domstadt aufzufahren. Beim Einfädeln von der Beschleunigungs- auf die rechte Spur rammte er seitlich einen dort fahrenden, weißrussischen DAF-Sattelzug. Das Fahrzeug des Verursachers geriet ins Schleudern, drehte sich und wurde nach einer Kollision mit der Mittelschutzplanke nach rechts abgewiesen. Entgegen der Fahrtrichtung kam die Zugmaschine auf dem Beschleunigungsstreifen zum Stehen. Der nach derzeitigem Ermittlungsstand nicht angeschnallte 56-Jährige war währenddessen aus dem Führerhaus geschleudert worden und zunächst mitten auf der Fahrbahn liegengeblieben.
Eintreffende Rettungskräfte sperrten die Richtungsfahrbahn und führten den Verletzten zum Rettungswagen. Er muss stationär in einer Klinik verbleiben. Der 38-jährige Fahrer des weißrussischen Sattelzugs blieb unverletzt. Den erheblich beschädigten 18-Tonner des Verursachers stellten die Beamten sicher. Um 13.30 Uhr konnten die Sperrmaßnahmen wieder aufgehoben werden.
Quelle: Polizei Köln
Artikelbild: Symbolbild (© Dennis Gross – shutterstock.com)