Rettungsaktion auf der Autobahn (A8)
Am Montagabend haben zwei aufmerksame Autofahrer einen schweren Unfall auf der A8 kurz vor der Ausfahrt Langwied verhindert.
Den beiden Fahrzeuglenkern war ein Seat aufgefallen, der mit sehr niedriger Geschwindigkeit und in Schlangenlinien unterwegs war. Hinter dem Steuer saß eine ca. 40-jährige Frau, auf der Rücksitzbank ihre 7 Jahre alte Tochter. Aufgrund gesundheitlicher Probleme war die Lenkerin nicht mehr fähig, ihr Fahrzeug in ihrer Fahrspur zu halten.
Ein Suzuki-Fahrer aus Friedberg erkannte die Lage, überholte den Seat, setzte sein Fahrzeug davor und verringerte langsam die Fahrt. Auch ein Porschefahrer aus Aichach begriff die Situation und fuhr neben dem Seat her, um das Fahrzeug gezielt an den linken Fahrbahnrand zu drängen. Die Fahrerin konnte gerade noch wahrnehmen, dass durch die Fahrzeuge vor und neben ihr die Fahrbahn eingeengt war. Die Schlangenlinien wurden weniger, am Ende kam der Seat zusammen mit den anderen beiden Fahrzeugen zum Stillstand.
Anschließend kümmerten sich die beiden Männer um die erkrankte Frau und setzten einen Notruf ab. Die Rettungskräfte konnten bei der Seat-Lenkerin eine Unterzuckerung feststellen und behandelten diese gezielt. Schon nach kurzer Zeit war die Patientin wieder voll ansprechbar und orientiert. Auch die geschockte Tochter wurde vom Rettungsdienst versorgt.
Nach einer medizinischen Versorgung vor Ort wurde die Frau mit ihrer Tochter vom Rettungsdienst nach Hause gefahren. Einsatzkräfte der Feuerwehr fuhren das Fahrzeug der Frau nach Hause und stellten es dort ab. An den beteiligten Fahrzeugen entstand kein Schaden.
Eingesetzte Kräfte: Berufsfeuerwehr
Zu diesem Einsatz liegen der Branddirektion München keine Fotos vor.
Details: Montag, 24. Juni 2019, 20.38 Uhr; A8 Fahrtrichtung Stuttgart
Quelle: Feuerwehr München
Artikelbild: Symbolbild (© Joerg Huettenhoelscher – shutterstock.com)