Zug ZG: Ladendieb verhaftet, verurteilt, geflüchtet und wieder verhaftet
Ein rechtskräftig verurteilter Ladendieb, der seine Strafe in der Strafanstalt Zug absitzt, ist während eines externen Arbeitseinsatzes geflüchtet.
Dank einem Grossaufgebot konnte er wenig später festgenommen werden.
Ein 20-jähriger Iraker hat in den letzten rund zwölf Monaten 11 Ladendiebstähle in Warenhäusern und Apotheken im Kanton Zug begangen. Dabei hat er hauptsächlich Körperpflegemittel im Gesamtwert von mehreren Hundert Franken entwendet. Vier der Ladendiebstähle hat er zusammen mit einem 19-jährigen Serben verübt und bei einem der Diebstähle führte der Iraker eine verbotene Waffe (Messer) mit sich. Des Weiteren machte sich der 20-Jährige strafbar wegen Gewalt und Drohung gegen Behörden und Beamte, mehrfachem Hausfriedensbruch, Widerhandlung gegen das Ausländer- und Integrationsgesetz, Hinderung einer Amtshandlung sowie Widerhandlung gegen das Betäubungsmittelgesetzt. Er wurde mit einer Freiheitsstrafe von 120 Tagen sowie einer Busse von mehreren Hundert Franken bestraft.
Der Iraker befand sich bereits im offenen Strafvollzug, als ihm am Mittwochnachmittag (3. Juli 2019), um 14:15 Uhr, die Flucht während eines externen Arbeitseinsatzes gelang. Umgehend wurde eine Grossfahndung ausgelöst. Diese führte rund 30 Minuten später zum Erfolg. Ein ziviler Fahnder der Zuger Polizei erblickte den Flüchtigen, wie er von Zug kommend auf einem Velo der «Alten Lorze» entlang und anschliessend Richtung Alpenblickkreuzung fuhr. Mehrere Einsatzkräfte nahmen daraufhin die Verfolgung auf, worauf der 20-Jährige versuchte, sich zu Fuss der Verhaftung zu entziehen. Dies misslang jedoch und der Mann konnte festgenommen werden. Er befindet sich nun im geschlossen Strafvollzug.
Sein 19-jährige Komplize, der bei vier Ladendiebstählen dabei war, wurde mittels Strafbefehl der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug zu einer Geldstrafe von 100 Tagessätzen sowie einer Busse von mehreren Hundert Franken verurteilt.
Quelle: Zuger Strafverfolgungsbehörden
Artikelbild: Symbolbild (© Zuger Polizei)