Zoll entdeckt Drogen - Schmuggler versucht zu fliehen

Am 10.07.2019 wählten Zöllner des Hauptzollamts Bielefeld, Kontrolleinheit Anröchte, auf der BAB 2 einen PKW mit niederländischem Kennzeichen zur Kontrolle aus.

Durch spontanes Abfahren von der Autobahn versuchte der Fahrer der Kontrolle zu entkommen.

Die Streifenwagenbesatzung konnte durch geschickte Fahrweise vor ihm ein-scheren und lotste ihn per Anhaltesignal zum Pendlerparkplatz in Bönen. Der Fahrer konnte sich weder ausweisen noch die Fahrzeugpapiere vorlegen. Er verneinte die Frage nach mitgeführten Betäubungsmitteln, Waffen oder sonstigen verbotenen Gegenständen. Zu seinem Reiseziel gab er an, dass er ursprünglich nach Duisburg fahren wollte, sich dann aber wegen fehlerhafter Anweisungen seines Navigationsgerätes verfahren habe. Während er in seinem Scheckkartenetui suchte, erblickten die Beamten dort ein Klipptütchen mit augenscheinlich rosa Ecstasy-Tabletten. Bei der anschließenden Kontrolle des Kofferraums, fanden sie vier szenetypische, schwarze Folienbeutel, die augenscheinlich Marihuana zum Inhalt hatten und den für Marihuana typischen Geruch ausdünsteten. Bei der anschließenden körperlichen Durchsuchung wurden in der Hosentasche und im Socken zwei zusammengefaltete Stück Papier aufgefunden. Darin befanden sich ca.0,9 Gramm Kokain. Ein Verwiegen der mit Marihuana befüllten Beutel erbrachte ein Bruttogewicht von insgesamt 7620 Gramm. Die Ecstasy-Tabletten zeigten ein Bruttogewicht von 4,4 Gramm an. Insgesamt konnte so verhindert werden, dass Rauschgift mit einem Schwarzmarktwert von rund 76.200 Euro in den illegalen Handel gelangten. Gegen den Beschuldigten wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Er befindet sich in Untersuchungshaft. Die weiteren Ermittlungen führt das Zollfahndungsamt Essen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Dortmund.


Kofferraum mit Folienbeuteln voller Marihuana

 

Quelle: Hauptzollamt Bielefeld
Bilderquelle: Hauptzollamt Bielefeld

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