Seit sieben Jahren mit gefälschten Papieren in Europa - Gefälschter Reisepass bei Grenzkontrollen der Bundespolizei entlarvt
Einer Nigerianerin ist es offenbar gelungen, sich sieben Jahre lang mit gefälschten Papieren in Europa aufzuhalten.
Am Montag (22. Juli) hat die Rosenheimer Bundespolizei die Afrikanerin auf der Inntalautobahn festgenommen. Sie hatte vergeblich versucht, mit einem gefälschten Pass die Grenzkontrollen zwischen Österreich und Deutschland zu passieren.
Bei der Kontrolle der Insassen eines Fernbusses in den frühen Morgenstunden auf Höhe Kiefersfelden zeigte eine Nigerianerin ihren Reisepass vor. Die Bundespolizisten erkannten schnell, dass das Dokument alles andere als in Ordnung war. Eine kriminaltechnische Untersuchung der Bundespolizei in Rosenheim bestätigte den Verdacht der Urkundenfälschung. Im Pass der 31-Jährigen war die Lichtbildseite entfernt und durch eine nachgeahmte Seite ersetzt worden. Eigenen Angaben zufolge sei die nigerianische Staatsangehörige vor etwa sieben Jahren wegen des Krieges aus ihrem Heimatland geflohen und ohne Papiere nach Frankreich gekommen. Um keinen Ärger mit der Polizei zu bekommen, hätte sie sich den Reisepass „besorgt“. Dass es sich dabei um eine Fälschung gehandelt habe, sei ihr nicht bewusst gewesen. Mit dem gefälschten Dokument hatte sie sich bei den französischen Behörden wohl eine legale Aufenthaltserlaubnis erschwindelt.
Der in Frankreich registrierten Nigerianerin wurde die Einreise ins Bundesgebiet verweigert. Nachdem sie wegen Urkundenfälschung und versuchter unerlaubter Einreise angezeigt worden war, musste sie das Land wieder verlassen.
Quelle: Bundespolizeidirektion München
Bildquelle: Bundespolizeidirektion München