Feuerwehreinsatz wegen Waldbrand - rund 10.000 Quadratmeter große Brandfläche

Ein Feuerwehrbeamter der Feuer- und Rettungswache, bemerkte am Donnerstagmittag gegen 12.30 Uhr beim Gang über den Hof beim Blick in Richtung Waldgebiet Kirchlöh, eine unklare Rauchentwicklung.

Aufgrund der Trockenheit wurden nach Meldung an die Kollegen der Feuer- und Rettungsleitstelle des Märkischen Kreises umgehend die Einheiten Feuer- und Rettungswache, Stadtmitte, Landemert und Eiringhausen alarmiert.

Bei ihrem Eintreffen am Ende der Straße am Kirchlöh, konnte etwa 50 Meter oberhalb der Wohnbebauung bereits Knistern und eine Rauchentwicklung erkundet werden. Da sich etwa 100 Meter oberhalb der Brandstelle der Saleyrundweg befindet, wurden dorthin umgehend zwei Löschfahrzeuge entsendet, um einen Löschangriff von oben einleiten zu können. Weiterhin wurde ein Löschangriff vom Straßenabzweig am Kirchlöh / in der Kluse eingeleitet. Die Einsatzkräfte hatten Schwierigkeiten die Brandstelle zu erreichen.

Die steile Hanglage und der noch junge Mischwald mit jungen Birken, Brombeer- und Ginsterbüschen, machten ein Durchkommen durch das Dickicht nur sehr schwer möglich, weshalb sich der Brand immer weiter ausbreiten konnte. Sukzessive wurde weitere Einheiten der Feuerwehr Plettenberg, bis letztlich hin zum Stadtalarm, nachalarmiert.

Höchster Priorität galt das Flankieren der Brandfläche von allen Seiten, was schließlich durch den Einsatz von rund 15 Löschrohren erfolgreich gelang. Während im Wohngebiet in Nähe zum Krankenhaus Wasser aus Hydranten entnommen werden konnte, musste oberhalb der Brandstelle ein sogenannter Pendelverkehr mittels Tank- und Löschfahrzeugen eingerichtet werden. Unterstützung erhielt die Feuerwehr dabei durch zwei nachgeforderte Großtanklöschfahrzeuge der Feuerwehren Neuenrade und Herscheid.

Zum Nachtanken der Fahrzeuge wurden die Feuer- und Rettungswache sowie eine Wasserentnahmestelle am Krankenhaus eingerichtet, weshalb permanent Martinshorn in der Innenstadt wahrzunehmen war. Eine sehr gute Erleichterung erhielt die Feuerwehr vom Deutschen Roten Kreuz aus Plettenberg. Diese verfügen über eine Drohne und lieferten dem Einsatzleiter Klaus Neugum einen hilfreichen Blick auf die ca. 10.000 Quadratmeter große Brandfläche. Trotz der extremen Bedingungen, nebenbei hatten die rund 80 Einsatzkräfte auch mit zahlreichen Erdwespennestern zu tun, wurde niemand verletzt.

Die Einheit Ohle sicherte während des Einsatzes den Grundschutz für die Plettenberger Bevölkerung und musste während der Wachbesetzung drei Paralleleinsätze abarbeiten. Hierbei handelte es sich um zwei unklare Rauchentwicklungen in den Bereichen Marler Weg und Friedhahn, wobei es sich jeweils um Fehlalarme handelte und einen Verkehrsunfall am Lennekreuz ohne Verletzte. Um 19.00 Uhr konnte „Feuer aus“ gemeldet werden, dennoch wird noch bis in den späteren Abend eine Brandwache vor Ort verbleiben. Zu Brandursache und Höhe des entstandenen Sachschadens kann die Feuerwehr keine Auskunft erteilen.







 

Quelle: Feuerwehr Plettenberg
Bildquelle: Feuerwehr Plettenberg

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