Weibliche Person stirbt bei ausgedehntem Wohnungsbrand

Hamburg Farmsen-Berne. Am späten Sonntagabend gegen 21:38 Uhr meldeten mehrere Anrufer der Rettungsleitstelle der Feuerwehr Hamburg über den kostenfreien Notruf 112 eine starke Rauchentwicklung aus einer Wohnung im 1.Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses in der Ebeersreye in Hamburg Farmsen-Berne.

Weitere Meldungen ergaben, dass im 2.Obergeschoss eine Frau auf einem Balkon steht und um Hilfe ruft. Der Disponent alarmierte unter dem Stichwort Feuer mit Menschenleben in Gefahr (FEUY) einen Löschzug der Berufsfeuerwehr, eine Freiwillige Feuerwehr, einen B-Dienst, einen Rettungswagen sowie ein Notarzteinsatzfahrzeug.

In der Zwischenzeit meldeten sich weitere Anrufer bei der Rettungsleitstelle und berichteten, dass sie auf dem Balkon stehen würden, da ihnen der Fluchtweg durch den Treppenraum durch eine starke Rauchentwicklung abgeschnitten war. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte wurde festgestellt, dass eine Wohnung im 1.OG in voller Ausdehnung brannte, der gesamte Treppenraum massiv verraucht war und mehrere Personen sich noch in ihren Wohnungen oder auf dem Balkon befanden. Der Einsatzleiter erhöhte das Alarmstichwort auf FEU2Y und forderte dadurch weitere Einsatzkräfte nach. Die eingeschlossenen Personen wurden teilweise in ihren Wohnungen durch Einsatzkräfte der Feuerwehr Hamburg unter umluftunabhängigem Atemschutz betreut, da eine Rettung durch den Treppenraum oder über eine Drehleiter zu diesem Zeitpunkt nicht möglich war. Die Brandbekämpfung in der brennenden Wohnung im 1. OG erfolgte mit zwei C-Rohren durch jeweils einen Trupp unter Atemschutz. Im Rahmen der Löscharbeiten fanden die Einsatzkräfte auf dem Balkon der Brandwohnung eine weibliche Person mit sicheren Todeszeichen. Im Anschluss konnten die Personen oberhalb der Brandwohnung evakuiert werden, sodass insgesamt 30 Bewohner durch die Feuerwehr Hamburg ins Freie geführt und rettungsdienstlich sowie notärztlich gesichtet wurden. Alle Personen wurden unverletzt im Großraumrettungswagen betreut. Das gesamte Gebäude sowie diverse Wohnungen wurden kontrolliert, belüftet und im Anschluss zur Ursachenermittlung an die Polizei übergeben.

Eingesetzte Kräfte: zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr, zwei Freiwillige Feuerwehren, ein B-Dienst, ein Bereichsführer der Freiwilligen Feuerwehr, ein Umweltdienst, ein Großraumrettungswagen, drei Rettungswagen, ein Notarzteinsatzfahrzeug, ein Pressesprecher. Insgesamt 50 Einsatzkräfte.

 

Quelle: Feuerwehr Hamburg
Titelbild: Symbolbild (© Dragana Gordic – shutterstock.com)

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