Kanton Genf: Polizei holt Meinung der Bevölkerung zum Thema Sicherheit ein
Um den Anliegen der Genfer Bevölkerung bestmöglich gerecht zu werden, hat die Kantonspolizei am Montag, 6. Januar 2020, eine Studie mit einem repräsentativen Panel von 3250 Personen gestartet.
Diese Studie wird vom MIS Trend Institute durchgeführt. Die Analyse der Ergebnisse wird es ermöglichen, die Reaktion der Polizei sowohl auf kantonaler als auch auf kommunaler Ebene anzupassen.
Dies ist die 6. Ausgabe der Lokalen Sicherheitsdiagnose (DLS) – die erste wurde 2004 durchgeführt – die es der Genfer Bevölkerung ermöglicht, ihre Sorgen und Erwartungen in Bezug auf die Polizei, ihre Prioritäten und ihre Interventionsmodalitäten zu äussern. Diese Ausgabe wird gemeinsam mit fünf Gemeinden durchgeführt, die einen lokalen Sicherheitsvertrag (CLS) haben.
Die Studie, die am Montag, 6. Januar beginnt, wird vom MIS Trend Institute in Lausanne nach wissenschaftlichen Standards durchgeführt. Der Fragebogen ist anonym. Er befasst sich allgemein mit dem Gefühl der Unsicherheit sowie dem Image der Polizei und will insbesondere die Meinung und die Erfahrungen der Genferinnen und Genfer in folgenden Bereichen herausfinden:
- das Gefühl der Unsicherheit an verschiedenen Orten und zu bestimmten Zeiten;
- die Bewertung des sozialen Lebens in der Nachbarschaft und die Wahrnehmung einer Reihe von Unhöflichkeiten und Vergehen;
- die Qualität der Kontakte mit den kantonalen und kommunalen Polizeibehörden;
- Erwartungen hinsichtlich der Art und Weise, wie die Polizei ihre Aufgaben erfüllt (Nähe, Sichtbarkeit, Schnelligkeit des Eingreifens usw.).
Die Stichprobe besteht aus 3250 Personen, die in Gemeinden mit einem CLS leben:
- Stadt Genf
- Carouge
- Lancy
- Meyrin
- Plan-les-Ouates
- Nonius
Zusätzlich gibt es eine Stichprobe der Genfer Kampagne.
Ziel dieser Verteilung ist es, die Vergleichbarkeit der Ergebnisse mit früheren Ausgaben zu gewährleisten und gleichzeitig Hinweise auf die Umsetzung des CLS zu geben.
Wie bei den Ausgaben 2013 und 2016 können die 3250 Personen, die den Fragebogen per Post erhalten werden, ihn per Post oder über die sichere Website mit ihrem persönlichen Login und Passwort beantworten.
Die Ergebnisse werden von einem externen wissenschaftlichen Experten in Zusammenarbeit mit dem strategischen Analysedienst der Polizei analysiert. Sie werden dann mit den Ergebnissen der ab 2004 durchgeführten DLS zu einer Reihe von Fragestellungen relativiert. Publikationen zum DLS 2016 sind online verfügbar.
Die endgültigen Analysen und Empfehlungen werden Ende des ersten Halbjahres 2020 vorgelegt. Sie werden von der Polizeileitung und den beteiligten Gemeinden überprüft. Sie werden Leitlinien liefern, die zum Teil bereits 2020 umgesetzt werden können. Die Schlussfolgerungen aus dieser Diagnose werden auch eine Entscheidungshilfe sein.
Die Polizei bedankt sich bei den Personen, die die Anfrage zur Teilnahme an dieser DLS erhalten werden, dafür, dass sie sich die Zeit genommen haben, um die Fragen zu beantworten, die im Rahmen dieser Studie gestellt werden.
Quelle: Kantonspolizei Genf
Titelbild: Symbolbild / Kantonspolizei Genf