Bundespolizei nimmt vermisste Jugendliche (17) in Gewahrsam

Rosenheim / Kiefersfelden. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag (21. Februar) hat die Bundespolizei einen minderjährigen Albaner in der Grenzkontrollstelle auf der A93 in Gewahrsam genommen.

Der 17-Jährige war ohne Eltern oder Verwandte mit dem Bus von Italien nach Deutschland unterwegs.

Wie sich herausstellte hatte der Jugendliche seine Pflegefamilie verlassen und sich allein auf die Reise in die Bundesrepublik gemacht. Er wurde bereits von den italienischen Behörden gesucht. Eigenen Angaben zufolge wollte er nach Hamburg, weil er gehört habe, dass es dort schön sei und man da gut leben könne. Der Minderjährige wurde in Rosenheim vorerst der Obhut des Jugendamtes anvertraut.

Auch im Fall eines deutschen Ausreißers schaltete die Bundespolizei das Jugendamt ein. Der 17-Jährige war zunächst dem Zugbegleiter eines Regionalzuges von München nach Rosenheim aufgefallen, weil er keinen Fahrschein hatte. Eine Polizeibeamtin, die zufällig in demselben Zug war, begleitete den Jugendlichen bis Rosenheim und überstellte ihn dort den verständigten Bundespolizisten. Diese fanden heraus, dass der Minderjährige aus einer Münchner Jugendeinrichtung ausgebüxt und als vermisst gemeldet worden war. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde er von einer Mitarbeiterin des Rosenheimer Jugendamtes bei der Bundespolizeiinspektion abgeholt.

 

Quelle: Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Bildquelle: Bundespolizeiinspektion Rosenheim

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