Mehrere Verletzte und hoher Sachschaden bei Unfällen auf der Hansalinie
Rotenburg. Gestern kurz vor 19 Uhr verlor ein 37-jähriger Autofahrer aus Flensburg auf der Richtungsfahrbahn Hamburg kurz vor der Anschlussstelle Sittensen vermutlich auf Grund unangepasster Geschwindigkeit auf regennasser Fahrbahn die Kontrolle über seinen VW Touareg.
Er kollidierte mit der Mittelschutzplanke, schleuderte anschließend über alle Fahrstreifen und kam schräg an der Außenschutzplanke zum Stehen.
Ein 49-jähriger Führer eines Sattelzugs aus dem Raum Gütersloh erkannte zu spät, dass das Heck des verunglückten VW auf den Hauptfahrstreifen ragte. Bei der Kollision wurde Fahrer des Touareg, der 30-jährige Beifahrer, eine 28-jährige Mitfahrerin und ein 2-jähriges Kind verletzt. Der Fahrer des Sattelzugs blieb unverletzt. Für die Bergung des PKW musste der Hauptfahrstreifen vorübergehend gesperrt werden. Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf etwa 12.500 Euro.
Etwa eine halbe Stunde später kam es auf der Richtungsfahrbahn Bremen in Höhe Reeßum zu einem weiteren schweren Unfall. Wegen eines Unfalls im Bereich Oyten hatte sich bis kurz hinter die Anschlussstelle Stuckenborstel ein Rückstau gebildet. Der 24-jähriger Fahrer eines LKW-Gespanns aus Polen erkannte das Stauende zu spät und fuhr auf den, auf dem Hauptfahrstreifen stehenden Sattelzug eines 54-jährigen Mannes aus Rumänien auf. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der rumänische Sattelzug auf den davorstehenden Sattelzug eines 51-jährigen Kielers aufgeschoben. Das LKW-Gespann verkeilte sich im Heck des Aufliegers und geriet in Brand. Der Fahrer des LKW wurde bei dem Unfall schwer verletzt, konnte jedoch schnell aus dem Führerhaus befreit werden. Der Fahrer des rumänischen Sattelzugs erlitt leichte Verletzungen, der 51-jährige Mann aus Kiel blieb unverletzt. Die Autobahn musste für die Bergung und Fahrbahnreinigung ab der Anschlussstelle Bockel in Fahrtrichtung Bremen bis Dienstag in die frühen Morgenstunden voll gesperrt werden. Der Sachschaden beläuft sich rund auf 200.000 Euro.
Quelle: Polizeiinspektion Rotenburg
Bildquelle: Polizeiinspektion Rotenburg