Kanton TI: Zahlreiche lärmende "Poser" angehalten

Aufgrund zahlreicher Meldungen wird die Kantonspolizei in den kommenden Wochen Verkehrskontrollen durchführen, um die Lärmbelästigung in den kommenden Wochen zu unterdrücken.

Ziel ist es, Fahrzeuge, Autos und Motorräder zu identifizieren, die in der Regel nach illegalen Modifikationen einen höheren Lärmpegel erzeugen als auf der Musterbescheinigung angegeben. Die Kontrollen werden im ganzen Tessin durchgeführt, sowohl tagsüber als auch nachts.

Wie aus Publikationen des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) hervorgeht, sind in der Schweiz rund eine Million Menschen durch den Strassenverkehr Lärmemissionen ausgesetzt, die den in der Verordnung gegen Lärmbelastung (Lärmschutzverordnung OIF) festgelegten Grenzwert überschreiten. Im Interesse des Gesundheitsschutzes werden lärmabsorbierende Strassenbeläge verlegt oder Massnahmen zur Geschwindigkeitsreduzierung umgesetzt. Neben dem üblichen Strassenlärm verursachen auch plötzliche Lärmspitzen von lärmenden Fahrzeugen eine große Belästigung. Diese Spitzen werden zum einen durch das Fahrverhalten und zum anderen durch illegale Änderungen an der Abgasanlage des Fahrzeugs verursacht.

Im Jahr 2019 führte die Kantonspolizei regelmässig Zustandskontrollen der Fahrzeuge durch. Insbesondere wurden illegale Eingriffe zur Erhöhung der Leistung und des Geräuschpegels sowie der Austausch von Originalteilen durch nicht genehmigte Teile oder Teile, die die Sicherheit des Fahrzeugs gefährden könnten, festgestellt. In diesem Zusammenhang wurden 72 Fahrzeuge an das Verkehrsamt gemeldet und weiteren Tests unterzogen. In einigen Fällen zeigten die Ergebnisse der Tests, dass das Fahrzeug durch die Änderungen am Fahren gehindert wurde. Es sei darauf hingewiesen, dass es sich hierbei um ein stabiles Phänomen handelt, das jedoch bei Strassenkontrollen der regelmässigen Aufmerksamkeit der Polizei bedarf.

 

Quelle: Kantonspolizei Tessin
Titelbild: Symbolbild / © Philipp Ochsner

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