Nach versuchter Brandstiftung an einer Moschee - Polizei sucht Person mit Bild

Dortmund. Bislang unbekannte Täter haben in der Nacht auf den 21. Oktober des letzten Jahres zwei Flaschen mit einer brennbaren Flüssigkeit auf eine Moschee im Dortmunder Stadtteil Eving geworfen.

Die Verdächtigen flüchteten anschließend vom Tatort.



Mit Beschluss des Amtsgerichts Dortmund veröffentlicht die Polizei nun das Foto eines Mannes. Ermittlungen zufolge hielt sich dieser am Abend des 20. Oktober mit zwei weiteren Personen in einer Tankstelle auf der Bornstraße auf. Die gezeigten Aufnahmen zeigen die Bilder einer Überwachungskamera.

Kennen Sie die auf den Fotos abgebildete Person und/oder können Sie Hinweise zur Identität oder zum Aufenthaltsort geben? Melden Sie sich bitte bei der Kriminalwache der Dortmunder Polizei unter der Rufnummer 0231-132-7441.


Meldung vom 21.10.2019

Moschee mit brennbarer Flüssigkeit beworfen – Polizei sucht Zeugen

In der Nacht auf den heutigen Montag (21. Oktober) haben bislang unbekannte Täter zwei Flaschen mit einer brennenden Flüssigkeit auf eine Moschee im Dortmunder Stadtteil Eving geworfen. Die Täter flüchteten, es entstand geringer Sachschaden.

Ersten Ermittlungen zufolge näherten sich gegen 1.30 Uhr zwei Personen über die Derner Straße aus Richtung Osten dem Gebäude im Gründlingsweg. Sie traten hinter einem geparkten Auto hervor und warfen zwei Flaschen in Richtung der Moschee. Eine zerbrach an der Fassade, die andere auf dem Boden vor der Moschee. Die Flüssigkeit in den beiden Gefäßen entzündete sich daraufhin. Der Versuch, eine dritte Flasche zu werfen, scheiterte. Sie fiel auf den Boden der Straße und ging dabei in Flammen auf. Anschließend flüchteten beiden Täter über die Straße An den Teichen in Richtung Norden.

Als die Polizei eintraf, war das Feuer bereits erloschen. An der Fassade und an einem Fenster des Gebäudes entstand geringer Sachschaden.

Ob der syrische Grenzkonflikt mit der Türkei als Hintergrund der Tat gedient hat, ist aktuell Gegenstand der Ermittlungen. Es wird jedoch in verschiedene Richtungen ermittelt.

Eine Ermittlungskommission des Staatschutzes der Polizei hat die Ermittlungen übernommen. Die Polizei Dortmund steht im engen Austausch mit der betroffenen Gemeinde und hat ihre besondere Aufmerksamkeit auf die Moscheen in Dortmund und Lünen gerichtet.

„Mich hat diese Tat schockiert und ich kann das daraus entstandene Sicherheitsbedürfnis der Moscheen nachvollziehen. Wir werden als Polizei alles tun, was möglich ist, um die Gemeinden zu schützen. Zur Aufklärung der Tat habe ich eine Ermittlungskommission bei unserem Staatsschutz eingerichtet. Ich werde persönlich den Kontakt zu der betroffenen Moschee und weiteren Gemeinden suchen,“ so Polizeipräsident Gregor Lange.

Die Polizei sucht Zeugen, die Hinweise zur Tat und/oder den flüchtigen Personen geben können. Melden Sie sich bitte bei der Kriminalwache der Dortmunder Polizei unter der Rufnummer 0231-132-7441.


 

Quelle: Polizei Dortmund
Bildquelle: Polizei Dortmund

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