Schweiz-Wetter: Enorme Regenmengen – eine erste Zwischenbilanz

Mythos 1: Regen (Bild: © Brian A Jackson - shutterstock.com)

In den vergangenen knapp 42 Stunden fielen auf der Alpensüdseite sehr grosse Niederschlagsmengen, in Locarno-Monti sind es bis heute am frühen Abend schon 228 mm!

Dies ist deutlich mehr, als sonst normalerweise im ganzen August zu erwarten wäre!

Seit gestern kommt es im Tessin mit nur kurzen Unterbrechungen immer wieder zu gewittrig durchsetztem Starkregen, besonders betroffen war bis jetzt das Locarnese und die Region Bellinzona. Mit der südwestlichen Höhenströmung greifen diese Niederschläge nach Graubünden und Teile der Ostschweiz über, auch hier regnete es in den vergangenen Stunden intensiv. Die Schneefallgrenze ist aktuell noch relativ hoch und variiert zwischen 2700 und 3100 Metern. Dadurch kommt sehr viel Wasser in den Abfluss und wird nicht in Form von Schnee gebunden. In den kommenden 20 bis 24 Stunden regnet es im Süden und Osten häufig und stark weiter, die Unwettersituation spitzt sich weiter zu. Bach- und Flusspegel steigen, die Gefahr von Vermurungen und Hangrutschen nimmt sukzessive zu. Der Sonntagvormittag fällt auch in anderen Regionen der Alpennordseite ins Wasser, es regnet verbreitet. Die Schneefallgrenze sinkt dabei auf 2000 bis 2500 Meter, im Süden bleibt sie in Höhen um 3000 Meter. Im Laufe des Nachmittags beginnt sich das Wetter dann allmählich zu beruhigen, die Niederschläge lassen nach.

 

Quelle: MeteoNews
Titelbild: Brian A Jackson / shutterstock

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