Versuchtes Tötungsdelikt im Dannenröder Forst – Fahndung nach Tatverdächtigem
Gießen. Am Montagmittag, den 23.11.2020, löste sich im nördlichen Bereich des Dannenröder Forsts ein Seil und brachte einen sogenannten „Duopod“ zum Umstürzen.
Zu diesem Zeitpunkt befanden sich mehrere Einsatzkräfte unterhalb des Gebildes. Diese konnten im letzten Moment zur Seite springen und blieben glücklicherweise unverletzt.
Auch ein 51-jähriger Baggerfahrer befand sich mit seinem Fahrzeug zu diesem Zeitpunkt in der Gefahrenzone. Durch das Umstürzen schlugen Baumstämme gegen die Sicherheitskabine des Baggers.
Diese hielt dem Aufprall jedoch Stand und somit blieb auch der Baggerfahrer unverletzt. An der Sicherheitskabine entstand jedoch Sachschaden. Im Rahmen der ersten Ermittlungsmaßnahmen wurde bekannt, dass mehrere Zeugen beobachtet hatten, dass das Halteseil des „Duopods“ durch eine bislang unbekannte männliche Person vor dem Umstürzen durchtrennt wurde.
Vor diesem Hintergrund hat die Staatsanwaltschaft Gießen ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des versuchten Totschlags, des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte sowie der Sachbeschädigung eingeleitet.
Im Anschluss wurden umfangreiche Ermittlungen durchgeführt. Insbesondere fanden eine Lichtbilddokumentation und Vermessungen des Tatorts, eine Tatrekonstruktion sowie eine Sicherung von möglichen Spurenträgern vor Ort statt.
Der Tatverdächtige kann folgendermaßen beschrieben werden:
• männlich,
• ca. 1.85 m groß,
• schlanke Statur,
• längeres Haar,
• mind. Oberlippen- und Kinnbart,
• blaue Augen,
• sprach Englisch mit osteuropäischem Akzent.
Es liegen Lichtbilder des Tatverdächtigen vor, die in der Anlage veröffentlicht werden.
Die Staatsanwaltschaft Gießen und die Polizei bitten darum, sachdienliche Hinweise zum Sachverhalt bzw. zur tatverdächtigen Person an den Führungs- und Lagedienst des PP Mittelhessen, Tel.: 0641/7006-3310 oder jede andere Polizeidienststelle zu übermitteln.
Weitere Auskünfte behält sich die Pressestelle der Staatsanwaltschaft Gießen vor (0641-934-3215).
Quelle: Staatsanwaltschaft Gießen und Polizei
Bildquelle: Polizei Gießen