Bundespolizei schützt mehrere Personen rechtzeitig vor Kältebeeinträchtigungen
München. Am Donnerstagabend und frühen Freitagmorgen (11. und 12. Februar) konnten Streifen der Bundespolizei in mehreren Fällen Bürger und Reisende im Bereich von S-Bahnen und Bahnhöfen vor folgenschweren Gesundheitsbeeinträchtigungen durch die aktuelle Kälte bewahren.
Am Donnerstagabend hielt sich ein 40-jähriger Slowake gegen 23:30 Uhr in einer zur Abstellung bereitgestellten S-Bahn auf.
Erst auf Intervention einer am Hauptbahnhof München hinzugerufenen Streife der Bundespolizei verließ der Wohnsitzlose, mit später gemessenen 3,21 Promille Alkohol im Atem die S-Bahn. Da er angab, auf der Straße schlafen zu wollen, wurde er in Schutzgewahrsam genommen und wird, nach richterlicher Anordnung, erst heute Mittag entlassen.
Kurz vor Mitternacht wurde ein in einem Regionalzug im Hauptbahnhof München schlafender 61-jähriger Deutscher gemeldet. Der stark alkoholisierte Wohnsitzlose reagierte nicht auf die Anweisungen des Zugbegleiters den Zug zu verlassen. Eine fahndungsmäßige Überprüfung durch Beamte der hinzugerufenen Bundespolizei ergab, dass der gebürtige Ulmer von der Polizei in Neu-Ulm als vermisst gemeldet worden war. Eine Atemalkoholkontrolle lehnte der 61-Jährige ab. Er wurde wegen seines angeschlagenen Gesundheitszustandes in eine Münchner Klinik verbracht.
Ein 74-jähriger Deutscher wurde gegen 23:15 Uhr durch Mitarbeiter der Deutsche Bahn Sicherheit stark alkoholisiert am S-Bahnsteig im Tiefgeschoss des Hauptbahnhofes München angetroffen. Der Wolfratshausener war nicht mehr alleine geh- und wegefähig, weswegen er von der Bundespolizei in Schutzgewahrsam genommen wurde. Eine Atemalkoholkontrolle war aufgrund seines Zustandes nicht möglich. Nach Rücksprache mit den Kollegen des Landes in Wolfratshausen holte die 72-jährige Ehefrau ihren Gatten in München ab.
Am führen Freitagmorgen (12. Februar) wurde am Ostbahnhof gegen 02:20 Uhr ein 47-jähriger, stark alkoholisierter Wohnsitzloser angetroffen. Er war bereits am Vortag mehrmals des Bahnhofes verwiesen worden. Der gebürtige Münchner war mit 2,35 Promille im Atem nicht mehr wegefähig. Er wird im Gewahrsam der Bundespolizei ausgenüchtert.
Die Bundespolizei bittet aufgrund der aktuellen Kälte darum, dass Reisende, die Personen in Bahnhöfen oder Haltepunkten schlafend oder stark alkoholisiert vorfinden, diese nicht alleine zurücklassen, sondern DB-Mitarbeiter oder die Bundespolizei (089/515550-111) verständigen.
Quelle: Bundespolizeidirektion München
Bildquelle: Bundespolizeidirektion München