Trickbetrug "falscher Polizist" – Polizei warnt (Video)
Wien. Vergangene Woche wurde eine 83-jährige österreichische Staatsangehörige Opfer eines Trickbetruges.
Die 83-Jährige erhielt einen Anruf von einem unbekannten Tatverdächtigen, der sich als dienstführender Beamter eines Landeskriminalamtes ausgab. Er erklärte dem Opfer in geschickter Gesprächsführung, dass eine rumänische Einbrecherbande eingesperrt wurde, jedoch befänden sich zwei Tatverdächtige auf freiem Fuß.
Die Wohnung der 83-Jährigen soll laut dem „Ermittler“ als nächstes Einbruchsobjekt in Frage kommen. Das Opfer packte daraufhin eine Reisetasche mit Bargeld und Gold und stellte diesen, wie im Gespräch vereinbart, vor ihre Wohnungstüre. Während das Opfer weiterhin in das Telefongespräch verwickelt wurde, holte ein weiterer Tatverdächtiger die Reisetasche mit einer sechsstelligen Wertsumme ab. Erst als sich am nächsten Tag, anders als vereinbart, der falsche Beamte nicht mehr telefonisch meldete, schöpfte das Opfer einen Betrugsverdacht und alarmierte die Polizei.
Das Landeskriminalamt Wien, Ermittlungsbereich Betrug hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Die Wiener Polizei warnt eindringlich:
• Die Polizei verwahrt niemals Geld oder Wertgegenstände.
• Beenden Sie verdächtige Telefonate und wählen Sie 133.
• Nennen Sie keine Details zu familiären oder finanziellen Verhältnissen.
Wie schnell man selbst zum Opfer werden kann, wie die Täter denken, wie man sich davor schützt und wie die Polizei gegen die Betrüger vorgeht, wurde im angefügten Video der Landespolizeidirektion Wien verdeutlicht.
Quelle: LPD Wien
Titelbild: Screenshot © LPD Wien