Kapo Zürich: Führungsassistenten helfen im Einsatz der Leitung
Wie wird eine Leitstelle in Betrieb genommen? Wie gelangen Bilder und Filme von einem Mobiltelefon auf den Grossbildschirm? Wie wird ein A1-Plan ausgedruckt, ohne ihn mit der Schere zurechtzuschneiden?
Solche und viele weitere Fragen müssen die Führungsassistentinnen und Führungsassistenten der Kantonspolizei Zürich im Einsatz, aber auch an jährlichen Weiterbildungstagen in Teamarbeit lösen.
Damit stellen sie die Führungsunterstützung und den Betrieb der Führungsinfrastruktur im Einsatz sicher. Führungsassistenten sind reguläre Polizisten und Polizistinnen, die ein Nebenamt ausführen. Sie werden vor allem bei besonderen Ereignissen, Grossereignissen, Katastrophen oder bei Einberufung der Kantonalen Führungsorganisation eingesetzt. Die Kernaufgabe besteht darin, die Einsatzleitung zu unterstützen.
Bei unvorhersehbaren Ereignissen geht es darum, an verschiedenen Führungsstandorten, die stationär oder mobil sein können, unverzüglich die notwendigen Infrastrukturen zu schaffen und zu betreiben. Darum werden in den jährlichen Weiterbildungen Szenarien als Übung nachgespielt.
Ein Busunglück mit Verletzten stellt beispielsweise eine solche Szene dar. Die Aufgabe der Führungsassistentinnen und -assistenten ist es, die eintreffenden Informationen zu sichten, auszuwerten und zu visualisieren. In der ersten Phase geht es darum, die notwendigen Arbeiten aufzuteilen und Prioritäten zu setzen. Wie viel Verletzte oder Tote gibt es? In welche Spitäler werden sie hingebracht? Welche Einsatzkräfte sind vor Ort?
Das oberste Ziel ist immer, den Einsatzleiter zu unterstützen, damit dieser jederzeit den Überblick hat und zusammen mit den beteiligten Einsatzkräften die Ereignisbewältigung planen und umsetzen kann. Die Führungsassistenten müssen jederzeit mitdenken und sollen auch Lösungsansätze einbringen. Dieser anspruchsvollen Arbeit kommen bei der Kantonspolizei Zürich rund 40 Mitarbeitende nach.
Quelle: Kapo ZH
Bildquelle: Kapo ZH