In den letzten 72 Stunden teilweise viel Regen

Seit Dienstag ist in Teilen der Schweiz viel Regen gefallen. Am meisten Niederschlag konnte dabei in den letzten 72 Stunden in einem Band vom nördlichen Tessin über die Surselva, das Glarnerland, das Toggenburg und die Region St. Gallen bis zum Bodensee registriert werden.

Gebietsweise gab es über 100 Liter Regen pro Quadratmeter, in Faido sogar über 180 Liter. Die Folge waren hochgehende Bäche und Flüsse sowie lokal infolge Erdrutschen und Steinschlag gesperrte Strassen. Die Lage wird sich heute langsam etwas entspannen, auch entlang der Alpen klingt der morgendliche Niederschlag bald ab.

Wie MeteoNews in einer Mitteilung schreibt, gab es seit Dienstag in Teilen der Schweiz viel Niederschlag (siehe nachfolgende Liste der maximalen Regenmengen in den letzten 72 Stunden sowie die beigefügte Regensummenkarte des bisherigen Juli).




Man erkennt, dass es vor allem in einem Band vom nördlichen Tessin über die Surselva, das Gotthardgebiet, das Urner Reusstal, den Kanton Schwyz, das Glarnerland, Walenseegebiet, das Toggenburg, Appenzellerland und die Region St. Gallen bis zum Bodensee viel Niederschlag gab. Am meisten Regen konnte in Faido mit über 180 Litern Regen pro Quadratmeter registriert werden. Damit liegt dieser Wert bei der maximalen Juli-3-Tages-Niederschlagssumme an zweiter Stelle, nur im Unwettermonat Juli 1987 gab es in 3 Tagen mehr Regen (rund 365 Liter, damit rund das Doppelte mehr!). Stellenweise ist schon mehr Niederschlag gefallen als sonst im gesamten Juli!

Die Folge der teilweise starken Niederschläge waren und sind aktuell vor allem in den vorgenannten Regionen teils kritische Bach- und Flusspegel sowie örtlich infolge Erdrutschen und Steinschlag gesperrte Strassen. Verschont von den starken Niederschlägen wurden dagegen insbesondere die Nordwestschweiz sowie weite Teile des Mittellands. Nicht stark von den Niederschlägen betroffen waren auch der Jura, der Genferseeraum, das Wallis, das Südtessin sowie das Engadin.

Weitere Entwicklung

Heute Freitag klingt der morgendliche Niederschlag auch entlang der Alpen bald ab, sodass sich langsam eine Entspannung der Lage einstellt. Zudem wird es aus Westen auch recht sonnig.

Das Wochenende steht dann im Zeichen des Sommers, es ist im Allgemeinen recht sonnig und sommerlich warm. Allerdings gibt es eine Schikane, am Samstagabend erreicht uns aus Westen nämlich eine Gewitterstörung, die in der Nacht auf Sonntag durchzieht.

Am Montag steht nach einem recht sonnigen Vormittag in der zweiten Tageshälfte schon die nächste, sehr aktive Störung auf dem Programm. Es muss mit teilweise kräftigen Gewittern und starkem Regen mit Unwetterpotenzial gerechnet werden.

Ab Dienstag macht sich dann ein Höhentief über uns breit, dessen Lage aber noch etwas unsicher ist. So ist auch die Regensumme noch sehr unsicher, je nach Lage des Tiefs ist aber auch viel Regen möglich! Auf stabiles Sommerwetter müssen wir somit weiterhin warten.

 

Quelle: MeteoNews
Bildquelle: MeteoNews
Titelbild: Symbolbild (© TRR – shutterstock.com)

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