Stadt Bern BE: Mehr Verkehrssicherheit für die Schulkinder
Der Gemeinderat setzt ein weiteres Zeichen für die Verkehrssicherheit im Schulumfeld und beantragt dem Stadtrat einen Kredit zur Umsetzung von 148 Massnahmen. Damit sollen an 20 von 22 Schulstandorten in der Stadt Bern einfache und günstige Massnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit realisiert werden.
Im Rahmen des Projekts „Schulwegsicherheit konkret“ hat die städtische Verkehrsplanung in den vergangenen drei Jahren in enger Zusammenarbeit mit Elternräten, Schulleitungen und Verkehrsinstruktorinnen Schwachstellen im Umfeld zahlreicher Schulhäuser identifiziert.
Gemeinsam wurden im Anschluss 239 Massnahmen entwickelt, um die Schulwege sicherer zu gestalten. Konkret liegen 148 Massnahmen vor, die ohne Planungsaufwand umgesetzt werden können. 91 Massnahmen bedürfen grösseren Anpassungen und sollen im Zuge von Drittprojekten schrittweise realisiert werden.
Für die Umsetzung der 148 Massnahmen beantragt der Gemeinderat dem Stadtrat einen Kredit über 800’000 Franken. Massnahmen dieser Art lassen sich einfach, günstig und in der Regel relativ schnell umsetzen. Es handelt sich in erster Linie um Signalisations- und Markierungsarbeiten sowie kleinere bauliche Massnahmen wie:
• verkürzen, aufheben, verschieben von Parkfeldern zwecks besserer Übersicht;
• Anbringen des Signals „Achtung Kinder“, um Gefahrenstellen besser sichtbar zu machen;
• Strassenraumeinengungen, um das Tempo zu drosseln;
• Erstellen von Querungshilfen wie Trottoirzungen oder neue Fussgängerstreifen
Schulwegsicherheit als Daueraufgabe
„Die sichere Gestaltung der Schulwege ist für uns eine wichtige Daueraufgabe“, sagt dazu Verkehrsdirektorin Marieke Kruit. Der Gemeinderat hatte bereits im Jahr 2012 ein Projekt zur Überprüfung der Verkehrssicherheit im Umfeld von allen 58 Schulhäusern und 99 Kindergärten auf Stadtgebiet lanciert. Bis heute konnten über 170 Massnahmen umgesetzt werden. Trotz dieser bereits ergriffenen Massnahmen beurteilen Schülerinnen und Schüler sowie Eltern die Schulwegsicherheit an einzelnen Stellen nach wie vor als ungenügend. Aus diesem Grund hat der Gemeinderat im Sommer 2018 die Arbeiten zum Projekt „Schulwegsicherheit konkret“ ausgelöst.
Quelle: Stadt Bern
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