Kluges Management für Ihr Unternehmen!

Vielfach diskutiert wird die Steigerung der Produktivität mittels Einsatz technischer Innovationen und bewährter Technologien. Allerdings dürfte bekannt sein, dass jede Produktivität ihre Grenzen hat, die nur dann sprunghaft überschritten werden kann, wenn es ebenso sprunghafte Entwicklungen der Technologien gibt. Dies ist allgemein bekannt und ein Grund dafür, dass in der Produktivität von Unternehmen immer wieder Stagnationen zu verzeichnen sind. Oftmals wird hingegen die Qualität des Managements ausser Acht gelassen. Hier gibt es in den meisten Unternehmen Reserven, die nicht erkannt und nicht ausgeschöpft werden. Ein kurzsichtiges Streben nach schnellen Gewinnen bremst die nachhaltige Entwicklung der Unternehmen aus und führt die Entwicklung der Produktivität ad absurdum.

Untergrabung kapitalistischer Grundprinzipien

Die kapitalistische Marktwirtschaft funktioniert nur auf Basis des Kampfes um neue Märkte und einer entsprechenden Steigerung der Produktivität, damit diese Märkte auch bedient werden können. Werden keine Märkte erreicht oder die Bedürfnisse am Markt nicht befriedigt, droht der Zusammenbruch des kapitalistischen wirtschaftlichen Systems. Dabei ist es zunächst einmal unerheblich, ob von einer rein kapitalistischen Wirtschaft oder von sozialer Marktwirtschaft die Rede ist. Letzteres ist eher ein politisches Konstrukt, das dafür geeignet scheint, für eine relative gesellschaftliche Ausgewogenheit und Ruhe in kapitalistischen Verhältnissen zu sorgen.

In letzter Zeit wird vor allem das Streben nach neuen Märkten vernachlässigt. Die Welt ist im Wesentlichen politisch und territorial aufgeteilt, bekannte Märkte sind klar belegt und nur ein Schaffen von neuen Märkten ermöglicht eine Optimierung des kapitalistischen Grundprinzips der Gewinngenerierung. Wenn allerdings nur die Kurzsichtbrille aufgesetzt wird, kann dieses Unterfangen nur scheitern.

Moderneres Management bietet neues Gewinnpotential

Nicht wenige Manager sind beleidigt, wenn sie erfahren, dass sie selbst als entscheidende Innovationsbremse für die Entwicklung der Wirtschaft gesehen werden. Immerhin investieren sie viel Zeit und Herzblut in die Zukunft und den Bestand ihrer Unternehmen. Dennoch ist die Sichtweise oft von Kurzsichtigkeit geprägt. Ein Musterbeispiel dafür ist der deutsche Energieriese RWE, der die Entwicklung zu erneuerbaren Energien schlichtweg verschlafen hat und deshalb nun vor einem Milliardenverlust steht. Wie das sprichwörtliche Kaninchen vor der Schlange hat sich der Energiekonzern in Bezug auf Ökostrom totgestellt und beharrlich weiter auf Atomenergie und weitere konventionelle Erzeugungsmethoden gesetzt. Die Quittung dafür kam nicht überraschend, aber schnell.

Das Belächeln kleiner Anfänge grosser, weitsichtiger technologischer Veränderungen durch das Management hat sich bei RWE bitter gerächt und nicht nur Millionen Gewinne gefordert, sondern auch viele Arbeitsplätze gekostet – als rasche Massnahme zur Sanierung. So wie RWE wird es auch anderen Grossunternehmen ergehen, die ihren Blick allzu starr nur auf die Gegenwart und die nahe Zukunft konzentrieren. Inspiration, Weitsicht und Visionen sind das Gebot der Stunde.

Management muss reagieren

In einer solchen Situation ist vor allem das mittlere und das obere Management gefragt. Wer von seinen Mitarbeitern einseitig mehr Produktivität abverlangt, ohne dafür weitsichtige Weichen zu stellen, stösst schnell an die Grenzen des Machbaren. Der kapitalistische Grundsatz von der Marktaufteilung und Markteroberung bedeutet letztlich auch den Blick auf künftige Entwicklungen richten zu müssen. Noch besser ist das obere Management beraten, wenn es selbst die Zügel der Zukunftsentwicklungen und Visionen in die Hand nimmt. Dazu gehört auch ein neuer Führungsstil, der auf den Gestaltungswillen und die Entscheidungsfähigkeit aller Beschäftigten im Unternehmen setzt. Mögen manche Ideen auch noch so tollkühn erscheinen, so sind es häufig gerade diese Ideen, die sich bei gewagter Umsetzung als echte Innovationen durchsetzen.

Wer mit an oberster Stelle künftiger Entwicklungen steht, dürfte sich auch eines grösseren Markterfolges erfreuen. Statt nur an aktuellen Gewinnoptimierungen zu schrauben, sollte ein grosser Teil des betrieblichen Vermögens in die Zukunftsentwicklung investiert werden. Dies umso mehr, da jetzt schon klar ist, dass in Zukunft kluge und findige Köpfe in den Unternehmen mehr wert sein dürften, als blosses monetäres Kapital. Ein Grund dafür ist der weltweit fortschreitende Fachkräftemangel, der früher oder später jedes Unternehmen erreichen wird.


Human Resources sind mehr als gut ausgebildete Fachkräfte. (Bild: Brian A Jackson / Shutterstock.com)
Human Resources sind mehr als gut ausgebildete Fachkräfte. (Bild: Brian A Jackson / Shutterstock.com)


Wer allerdings auch in diesem Segment strategisch und klug handelt, greift einer solchen Entwicklung vor. Sie müssen nicht zwangsläufig die besten Fachkräfte vom Markt wegkaufen, Sie können Ihre unternehmerische Zukunft ganz gezielt auch mit eigenen Fachkräften sichern. Diese müssen Sie nur in der Art und Weise ausbilden, die Ihren künftigen unternehmerischen Zielen am nächsten kommt.

Human Resources

Wer sich mit dem Begriff Human Resources neu auseinandersetzt, wird schnell erkennen, dass es dabei nicht nur um gut ausgebildete Fachkräfte geht. Wir reden hier schliesslich von der unternehmerischen Ressource Mensch, die auch in den meisten Führungsetagen schlummert oder einen langen Dornröschenschlaf hält. Ergründen Sie die Ressourcen an Kompetenzen, Veränderungswillen und Führungsvermögen, die möglicherweise auch in Ihrem Management schlummern. Sie werden erstaunt sein, welche Veränderungen hier möglich sind. Ruhig vor sich hin dämmernd auf den Prinzen zu warten, der das Unternehmen wachküsst, ist die falsche Strategie, wenn es um die Zukunftssicherung und die neue Form der Arbeit geht. Anpacken und Managementprobleme am Schopfe packen ist der richtige Weg, der Ihr Unternehmen stark am Markt und zukunftssicher machen kann. Auch wenn Sie dazu Geld in die Hand nehmen müssen, das Sie lieber als kurzfristige Gewinne in den Bilanzen verrechnen würden.

 

Oberstes Bild: © everything possible – Shutterstock.com

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