Umzug: Die wichtigsten Tipps für den Wohnungswechsel

Ein Umzug ist eine grosse Unternehmung, die gut geplant sein will.

Folgende Checkliste hilft dabei, den Wohnungswechsel zu meistern und alle wichtigen Aufgaben zu erledigen.

Wohnungswechsel: Die ersten Schritte

Wenn die neue Wohnung gefunden und der Mietvertrag unterschrieben ist, geht es an den Umzug. Damit dieser gelingt, gilt es, ein paar Dinge zu planen. Zu Beginn sollte eine Kostenübersicht erstellt werden, um alle Finanzen im Blick zu behalten. Ausserdem wichtig: die neue Wohnung und das Treppenhaus ausmessen.

So lässt sich frühzeitig ermitteln, welche Möbel mitkönnen und welche Stücke entsorgt oder anderweitig gelagert werden müssen. Ist das erledigt, sollten Wohnung, Keller und Dachboden ausgemistet werden. Ausrangiertes sollte anschliessend in Trödel und Müll aufgeteilt und verkauft bzw. entsorgt werden.

Wer grössere Mengen Sperrmüll hat, kann einen Container bestellen.

Was ebenfalls wichtig ist: Termin zur Wohnungsübergabe vereinbaren und Umzugshelfer kontaktieren. Da ein Wohnungswechsel viel Zeit in Anspruch nimmt, sollte nach Möglichkeit Urlaub genommen werden.


Ein Umzug mit professioneller Hilfe ist fast ein Kinderspiel. (Bild: © kurhan – shutterstock.com)

Das ist einen Monat vorher zu tun

Wenn noch ein Monat Zeit bis zum Wohnungswechsel ist, sollten folgende Aufgaben bereits erledigt sein:

  • bei allen Ämtern und Institutionen ummelden
  • die alte Wohnung auf Vordermann bringen
  • gegebenenfalls einen Handwerker engagieren
  • alle Dokumente und Schlüssel zusammensuchen

Ausserdem ist es vier Wochen vor dem Wohnungswechsel an der Zeit, zu überlegen, wo die Möbel in der neuen Wohnung stehen sollen. Womöglich müssen auch neue Möbel angeschafft und alte entsorgt werden. Auch hier gilt: Frühzeitig anfangen, damit am Ende kein Stress entsteht.

Kurz vor dem Wohnungswechsel: Das sollte erledigt sein

Steht der Wohnungswechsel kurz bevor, sollten die Umzugskartons bereits vorhanden und soweit wie möglich befüllt sein. Ausserdem sollten wichtige Utensilien wie Klebeband, Aufkleber und Stifte griffbereit sein. Die Kisten und Taschen können direkt gepackt und beschriftet werden. Ausserdem sollte damit begonnen werden, sämtliche Möbel, die bis zum Wohnungswechsel nicht mehr benötigt werden, auseinanderzubauen.

Nicht das Wichtigste, aber dennoch notwendig: alle Nachbarn und den Hausmeister über den Umzug informieren. Im besten Fall finden sich dadurch ein paar zusätzliche Helfer für den anstehenden Wohnungswechsel. Diese können unter Umständen auch bei Renovierungsarbeiten helfen, die spätestens ein bis zwei Wochen vor dem Wohnungswechsel erledigt sein sollten.

Zuletzt sollte beim Strassenverkehrsamt ein Halteverbot für die Zeit des Umzugs beantragt werden. Da sich das je nach Standort der Wohnung schwierig gestalten kann, muss diese Aufgabe möglichst frühzeitig in Angriff genommen werden.

Letzte Aufgaben vor dem Wohnungswechsel

In den Tagen vor dem Wohnungswechsel stehen verschiedene Aufgaben an. So muss der Kühlschrank leergeräumt und gesäubert, das Eisfach abgetaut und das übrige Essen eingepackt werden. Dasselbe gilt für Hygieneartikel, welche separat verstaut werden sollten, damit sie in der neuen Wohnung schnell zu finden sind.

Besorgungen, die ebenfalls gemacht werden müssen: Werkzeuge und Essen für die Umzugshelfer. Für Ersteres empfiehlt sich ein Gang in den Baumarkt, für Letzteres bieten sich je nach Anzahl der Helfer verschiedene Möglichkeiten. Lieferdienste sind jedoch immer eine gute Wahl.

Die letzte Aufgabe, die vor dem grossen Tag erledigt werden muss, ist Bargeld abzuheben. Am Umzugstag muss beispielsweise die Kaution für die neue Wohnung hinterlegt und der Umzugswagen bezahlt werden. Ausserdem fallen für Verpflegung und andere Anschaffungen Kosten an.

Das ist am Umzugstag zu erledigen

Am Tag des Wohnungswechsels sollten alle wichtigen Dinge bereitliegen. Führerschein und Personalausweis werden zum Abholen des Umzugswagens benötigt, Bargeld sollte für etwaige Anschaffungen wie Werkzeug und Verpflegung bereitliegen. Ausserdem müssen nun die Umzugshelfer angewiesen werden. Hierfür empfiehlt es sich, einen groben Plan zu erstellen und diesen an die Helfer zu verteilen.

In der neuen Wohnung angekommen, müssen alle Lampen angeschlossen und Hygieneartikel wie Seife und Handtücher bereitgelegt werden. Ausserdem sollte mit einem Fotoapparat durch die Wohnung gegangen und mögliche Schäden protokolliert werden. Sind Makel vorhanden, sollten dem Vermieter die entsprechenden Fotografien vorgelegt werden, welcher diese vor der Schlüsselübergabe unbedingt bestätigen sollte.

Bei aller Freude über die neue Wohnung nicht zu vergessen: die Reinigung der alten Wohnung. Diese Aufgabe sollte zwar bereits erledigt sein, doch durch die Arbeit der Umzugshelfer kann es zu neuen Verschmutzungen gekommen sein. Deshalb: am Ende des Umzugstages noch einmal in die alte Wohnung fahren und diese besenrein putzen.



Das ist nach dem Wohnungswechsel noch zu erledigen

Die wichtigsten Aufgaben sind bereits erledigt, doch einige Kleinigkeiten stehen noch an. So muss der Stromzählerstand in der neuen Wohnung notiert werden, Namensschilder müssen angebracht werden und die Wohnungs-Mängelliste muss an den neuen Vermieter übergeben werden. Zudem müssen die verschiedenen Ämter informiert und sämtliche Ummeldungen in die Wege geleitet werden.

Zu guter Letzt: die Adresse in Telefon, PC und E-Mail ändern und Freunde und Verwandte, die noch nicht Bescheid wissen, über den Wohnungswechsel informieren. Sportvereine und Schulen werden im ersten Moment oft vergessen, müssen jedoch ebenfalls informiert werden.

Bei einem Wohnungswechsel stehen also eine ganze Menge Aufgaben an. Manche können direkt erledigt werden, andere müssen zum richtigen Zeitpunkt angegangen werden. Unsere Checkliste gibt einen Überblick über alle Punkte und sorgt dafür, dass der Wohnungswechsel einfach und schnell vonstattengeht.

 

Oberstes Bild: © auremar – shutterstock.com

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