Sozialleistungsbetrug durch einen 41-jährigen afghanischen Asylwerber
Salzburg. Im Zuge von koordinierten Kontrollen des Innenministeriums, der Fremdenpolizei Salzburg sowie der Task-Force-Sozialleistungsbetrug Salzburg konnte im Mai 2022 im Stadtgebiet von Salzburg ein 41-jähriger afghanischer Asylwerber angetroffen werden, welcher offensichtlich einer selbständigen Erwerbstätigkeit als Paketzusteller nachging und gleichzeitig ungerechtfertigt Sozialleistungen aus der Grundversorgung des Landes Salzburg bezogen hatte.
Im Zuge der Ermittlungen konnten mehrere Rechnungen für Paketzustellleistungen vorgefunden sowie der Besitz von vier Kfz festgestellt werden.
Die Ermittlungen ergaben, dass er mit einem der Fahrzeuge seit Oktober 2019 seine Dienste als selbständiger Paketzusteller durchführte. Der Afghane zeigte sich vom Sachverhalt wenig beeindruckt und gab an, dass er von einer Meldepflicht von Vermögen und Einkünften nichts gewusst habe.
Die Grundversorgungsstelle des Landes Salzburg bezifferte den durch die nicht gemeldete Arbeitsaufnahme und dem Besitz von Vermögen (KFZ) entstandenen Schaden in der Höhe von € 8.352. Das Land Salzburg beabsichtigt den Schadensbetrag vom Beschuldigten zurückzufordern. Der 41-jährige afghanische Asylwerber wurde wegen schweren Betruges angezeigt.
Quelle: LPD Salzburg
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