Polizei warnt vor Callcenter-Betrügern
Dachau / Starnberg. Im Bereich der Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck ereigneten sich die letzten Tage wieder vermehrt Callcenter-Betrugsfälle.
Insgesamt entstand ein Gesamtschaden von 47.600 Euro.
Der schadensträchtigste Fall traf eine 77-Jährige Starnbergerin. Eine unbekannte Tatverdächtige hatte die Frau am Dienstag, 08.11.2022, gegen 11.30 Uhr angerufen und massiv unter Druck gesetzt. Mit der Legende, ihr Ehemann hätte einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht und könne nur durch die Hinterlegung einer Kaution einer Gefängnisstrafe entgehen, brachte sie die Rentnerin zu einer Geldübergabe in Höhe von 40 000 Euro.
Das Geld wurde kurze Zeit später von einem männlichen Tatverdächtigen vor dem Wohnanwesen der Geschädigten abgeholt.
In einem anderen Fall überwies eine 67-Jährige Frau am Montag, 07.11.2022 über 2 400 Euro an unbekannte Tatverdächtige. Die Überweisung konnte jedoch rechtzeitig durch die Bank gestoppt werden, so dass hier kein Schaden für die Dachauerin entstand.
Die Kriminalpolizei rät:
- Gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit!
- Der Anrufer macht Druck? Das ist Teil der Masche. Legen Sie einfach auf.
- Die echte Polizei fordert niemals Vermögen von Ihnen, um Ermittlungen durchzuführen!
- Verwandte fordern sofortige finanzielle Hilfe? Seien Sie misstrauisch!
- Übergeben Sie nie Geld oder Schmuck an Unbekannte!
- Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert: Besprechen Sie dies mit Familienangehörigen oder anderen Ihnen nahe stehenden Personen
Quelle: Polizeipräsidium Oberbayern Nord
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