Davos: Das kostet das WEF-Spektakel
von Samuel Nies
Vom 20. bis 23. Januar 2016 geben sich wieder die wirtschaftlichen Welteliten ihr Stelldichein in Davos anlässlich des World Economic Forum (WEF).
Der folgende Bericht zeigt ein paar Fakten & Daten über dieses weltbekannte Event, die Sie wahrscheinlich nicht kennen.
Wenn WEF Gründer Klaus Schwab ruft, kommen die Mächtigen der Welt. Das Weltwirtschaftsforum bringt auch dieses Jahr wieder Führungspersonen aus unterschiedlichsten Weltregionen und Lebensbereichen zusammen.
Kaum eine Gästeliste liest sich spannender als diejenige des WEF. Der Event verfügt über eine Staatspräsidenten-Quote, welche bisweilen schon fast inflationäre Züge annimmt.
Auch in organisatorischer Hinsicht gilt das Forum als Event der Superlative. Über 2’500 Gäste mit höchsten Ansprüchen wollen beherbergt und verköstigt werden. Mehr als 250 Veranstaltungen in verschiedensten Locations sollen störungsfrei über die Bühne gehen. Schliesslich sollen ja die Gäste «Davos» in bester Erinnerung behalten.
Hier ein kleiner Überblick über Facts & Figures des Grossevents im Landwassertal:
- Mehr als 2500 Teilnehmer aus mehr als 100 Ländern
- Mehr als 40 Staats- und Regierungs-Chefs
- 250 Sessions und Workshops, davon 25 mit Live Übertragung
- 500 Medienschaffende
- Zivile Sicherheitskosten: 8 Mio Franken (z. H. Gemeinde, Kanton, Bund und WEF)
- Sicherheitskosten Armee-Einsatz: 28 Mio Franken
- Jahresumsatz WEF Stiftung: 209 Mio Franken
- Geschätzter Mehrumsatz durch WEF: 42 Mio Franken, davon 23 Mio Franken in Davos
Unser Fazit:
Die Wirtschaftsführer dieser Welt haben nicht umsonst Davos für ihr jährliches Treffen ausgewählt. Aber bei allem Glanz & Glimmer: Das WEF ist ein Schaulaufen der Mächtigen, das die Welt kein bisschen besser macht. Ein echtes Zeichen wäre es, die vielen Millionen Geschädigten der westlichen Wirtschaftspolitik, z. B. von Nestlé ausgebeuteten Stämmen in Afrika zu geben.
Datenquellen: weforum.org; wef.gr.ch
Artikel von: Verändert nach eventlokale.ch
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