Wetternews-Schweiz: Warmfrontbewölkung löst Hochnebel ab

Das untere Grau wird vom oberen Grau abgelöst. Am Vormittag lag über der Alpennordseite noch Hochnebel. Er wurde bald schon von einer aufziehenden Warmfrontbewölkung abgelöst.

Entsprechend zeigte sich im Norden die Sonne nicht, in den Alpen und im Süden wenigstens ein paar Stunden.

Nebel- oder Hochnebelfelder

Die gestrige Kaltfront hinterliess auf der Alpennordseite einiges an feuchter Luft in den unteren Schichten. Die feuchte Schicht reichte bis auf eine Höhe von rund 1600 Meter hoch. Damit konnte sich in der Nacht auf heute Mittwoch auf der Alpennordseite hochnebelartige Bewölkung bilden, die allerdings nicht sehr kompakt war. In einigen Gebieten im Mittelland lagen auch sehr tiefe Hochnebelfelder, die zum Teil sogar aufliegend waren. Ihre Obergrenze befand sich zwischen 700 und 900 Metern. In den Alpen dagegen begann der Tag noch meist sonnig.


Blick von der Rigi am frühen Morgen. Während im Mittelland tiefe Hochnebelfelder liegen, zieht darüber bereits die hohe Bewölkung der sich annähernden Warmfront auf. (Bild: Roundshot/Rigi)

Ballonsondierung von Payerne 04.01.2023 00 UTC. Im Vertikalprofil der Temperatur und des Taupunkts sind die beiden Hochnebelschichten gut erkennbar (graue Balken). In der Höhe ist bereits auch die hohe aufziehende Bewölkung zu erkennen. (MeteoSchweiz)

Warmfront zieht auf

Aber auch über dem Hochnebel war es auf der Alpennordseite bereits am Morgen bewölkt. Die hohen und mittelhohen Wolkenfelder einer Warmfront zogen auf. Die Warmfront gehörte zu einem Tief über der Nordsee. Im weiteren Verlauf des Tages schob sich die Warmfrontbewölkung südostwärts Richtung Alpen, so dass dort die Sonne immer mehr verschwand. Über dem Flachland half die Warmfrontbewölkung die Nebel- und Hochnebelfelder aufzulösen. Die Auflösung wurde dabei zusätzlich noch unterstützt durch den aufkommenden und zunehmenden Südwestwind, der die unteren Schichten auf- und durchmischte.

Die ersten Warmfrontausläufer waren jedoch erst schwach wetteraktiv. Nur nördlich der Alpen fielen tagsüber ein paar Tropfen Regen.


Meteosat-Bilder Sequenz von heute Vormittag. Aus Nordwesten zieht die Warmfrontbewölkung auf. Die roten Zahlen markieren die Stationen, welche Sonnenschein registrieren. (MeteoSchweiz)

Besonnung nimmt von Süden nach Norden ab

Aufgrund des Hochnebels im Norden sowie dem Aufzug der Warmfrontbewölkung aus Nordwesten war die Besonnung heute sehr unterschiedlich. Am meisten Sonne mit 3 bis 5 Stunden konnte im Tessin genossen werden. Richtung Norden nahm die Sonnenscheindauer kontinuierlich ab. Während in den Alpen die Sonne noch 1 bis 3 Stunden schien, blieb es nördlich davon ganztags grau.


Bei Sonnenaufgang erleuchten die Sonnenstrahlen die Unterseite der aufziehenden Warmfrontbewölkung über Thun orange. (Bild: Meteomeldung/App)

Titelbild: Blick zum Glärnisch am frühen Morgen. Es zeigen sich schon die ersten hohen und mittelhohen Wolkenfelder, darunter auch ein paar Altocumulus lenticularis.

 

Quelle: Bundesamt für Meteorologie MeteoSchweiz
Titelbild: C. Hayoz

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