Mehrfacher Missbrauch von Notrufen im Kasseler Hauptbahnhof

Kassel. Bereits mehrfach haben bislang Unbekannte, überwiegend im Kasseler Hauptbahnhof, grundlos die Brandmeldeanlage betätigt und somit für einen unnötigen Einsatz der Kasseler Berufsfeuerwehr und der Bundespolizei gesorgt.

Im Zeitraum von Ende März 2023 bis heute war das inzwischen der vierte Fall.

Der letzte Fall ereignete sich am vergangenen Sonntagmorgen (16.4.) gegen 7 Uhr. Auch hier hatte der Unbekannte einen Feuermelder im Hauptbahnhof ausgelöst. Ein Löschzug der Berufsfeuerwehr Kassel kam erneut unnötigerweise zum Einsatz. Der Bahnbetrieb wurde nicht beeinträchtigt. Insgesamt waren 14 Feuerwehrleute und zwei Bundespolizisten wegen des Fehlalarms grundlos ausgerückt.

Zwei derartige Fälle ereigneten sich Ende letzten Jahres (2022) auch im Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe.

Die Bundespolizeiinspektion Kassel ermittelt wegen des Missbrauchs von Nothilfemitteln. Wer Angaben zu den Fällen machen kann, wird gebeten, sich bei der Bundespolizei unter der Tel.-Nr. 0561 81616-0 oder über www.bundespolizei.de zu melden.

Hinweis der Bundespolizei

Wer missbräuchlich Notrufe betätigt, kann strafrechtlich und zivilrechtlich belangt werden. Gemäß Paragraph 145 Strafgesetzbuch kann der Missbrauch mit einer Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr geahndet werden.

Zivilrechtliche Konsequenzen

Der Missbrauch eines Notrufes kann für den Täter zudem auch teuer werden. Die Kosten des Einsatzes und für mögliche Folgeschäden können dem Verursacher auferlegt werden.

 

Quelle: Bundespolizeiinspektion Kassel
Titelbild: Symbolbild © Bundespolizeiinspektion Kassel

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