Grosseinsatz der Basler Polizei im Rotlicht-Milieu - Kampf gegen Menschenhandel
Am Donnerstag, dem 22. Juni 2023, hat die Kantonspolizei Basel-Stadt gemeinsam mit Partnerbehörden eine weitreichende Kontrollaktion im Rotlichtmilieu durchgeführt.
Im Einklang mit dem Regierungsschwerpunkt des Kantons Basel-Stadt konzentrierte sich die Aktion auf die Bekämpfung des Menschenhandels. Es bestand ausserdem der Verdacht auf Schwarzarbeit sowie diverse Verstösse gegen das Betäubungsmittelgesetz. Sieben Frauen, die mutmassliche Opfer von Menschenhandel sind, wurden von Spezialistinnen und Spezialisten befragt.
Die Kantonspolizei Basel-Stadt setzte in der Nacht auf Freitag eine koordinierte Kontrollaktion im Rotlichtmilieu von Kleinbasel in Gang. Eine einschlägige Liegenschaft, in der sexuelle Dienstleistungen angeboten wurden, wurde intensiv überprüft. Die Personalien aller anwesenden Personen wurden aufgenommen.
Sieben Frauen, die vermutlich in der Prostitution tätig waren, wurden zur Polizeiwache Clara gebracht und dort von Expertinnen und Experten für Menschenhandel befragt. Das primäre Ziel bestand darin, Informationen über organisierten Menschenhandel zu sammeln und entsprechende Massnahmen einzuleiten. Drei der kontrollierten Frauen müssen wegen Verdachts der illegalen Arbeitsaufnahme beim Migrationsamt vorsprechen. Während der Kontrolle wurden geringe Mengen einer unbekannten Substanz sichergestellt. Es wird nun abgeklärt, ob es sich dabei um Betäubungsmittel handelt.
An der Aktion waren neben der Kantonspolizei Basel-Stadt auch Mitarbeiter des Migrationsamts, des Amtes für Wirtschaft und Arbeit sowie der Staatsanwaltschaft beteiligt. Die Webergasse war während der rund 90-minütigen Aktion für den Verkehr gesperrt.
Quelle: Kantonspolizei Basel-Stadt
Bildquelle: Kantonspolizei Basel-Stadt