Stadt Winterthur ZH: Albanifest '23 – Bilanz der Blaulichtorganisationen

Die Winterthurer Blaulichtorganisationen ziehen nach dem 50. Albanifest vom 30. Juni bis 2. Juli 2023 eine erste Bilanz. Die Einsatzkräfte waren während den drei Tagen stark gefordert.

Insbesondere in der zweiten Festnacht kam es zu häufigen Einsätzen wegen Schlägereien.

Am 50. Albanifest waren Einsatzkräfte der Stadtpolizei Winterthur mit zivilen sowie uniformierten Patrouillen und Dialogteams im Einsatz. Tagsüber kam es zu vereinzelten Polizeieinsätzen, es wurden verloren gegangene Kinder vermittelt und wegen falsch parkierten Fahrzeugen oder Sachbeschädigungen interveniert.

In den Abendstunden und in der Nacht auf Samstag kam es zu mehreren Einsätzen wegen Schlägereien und die Einsatzkräfte mussten immer wieder bei Auseinandersetzungen schlichtend eingreifen. Zwei Personen, die zwischen den Festbesuchenden Pfefferspray versprühten, konnten gestoppt und festgenommen werden. Bei zwei Einsätzen wurden in dieser Nacht drei Polizisten angegriffen und leicht verletzt, sie konnten das Spital nach einer Kontrolle wieder verlassen. Die Täter wurden festgenommen.

In der Nacht auf Sonntag mussten die Polizistinnen und Polizisten noch häufiger wegen Streitereien und gewalttätigen Auseinandersetzungen ausrücken, diese standen oft im Zusammenhang mit übermässigen Alkoholkonsum. Auch in der zweiten Festnacht blieben schwere Verletzungen nach Schlägereien aus. Es konnte eine Gruppe von drei Personen verhaftet werden, zwei waren zur Verhaftung ausgeschrieben, eine hatte ein gestohlenes Handy bei sich. Oft musste verwirrten oder stark alkoholisierten Personen geholfen werden.
Der Rettungsdienst betrieb mit dem Samariterverein Winterthur-Stadt einen Sanitätsposten und war mit zahlreichen mobilen Patrouillen während der gesamten Festzeit im Festareal unterwegs. Obwohl das Wetter wesentlich wechselhafter, kühler und regnerischer als im letzten Jahr war, betreute der Rettungsdienst etwas mehr als 100 Patientinnen und Patienten. Das waren in etwa gleich viele wie im Jahr 2022. Hauptsächlich wurden kleinere Blessuren wie Schnittverletzungen, verstauchte Knöchel oder medizinische Probleme wie Kopfschmerzen, Kreislaufreaktionen und Unwohlsein aufgrund Alkoholmissbrauches behandelt.

Im Gegensatz zum letzten Jahr verlief das Albanifest 2023 weniger friedlich. Der Rettungsdienst wurde vermehrt mit Verletzungsfolgen nach Auseinandersetzungen konfrontiert. Sowohl der Regelbetrieb des Rettungsdienst Winterthur als auch der Sanitätsdienst des Albanifests waren mit den eingesetzten Mitteln gut aufgestellt, um dem vermehrten Einsatzaufkommen gerecht zu werden. Die Zusammenarbeit mit den Partnern der Blaulichtorganisationen war, wie jedes Jahr, hervorragend und von gegenseitiger Wertschätzung geprägt.

Die Feuerwehr von Schutz & Intervention Winterthur hat während des Albanifests die ständige Interventionsbereitschaft sichergestellt. Am Freitagnachmittag vor Festbeginn hat die Feuerwehr eine Durchfahrtskontrolle in der Altstadt durchgeführt. Sie hat überprüft, ob die Zu- und Wegfahrt für Feuerwehrfahrzeuge auf dem Festgelände gewährleistet ist. Die Kontrolle hat nur wenige kleine Beanstandungen ergeben. Die Durchfahrt während dem Fest ist jederzeit gewährleistet gewesen.

Die enge, vertrauensvolle Zusammenarbeit im Sicherheitsverbund von Stadt- und Kantonspolizei, Bahnpolizei, Rettungsdienst, dem privaten Sicherheitsdienst des Organisationskomitees und Schutz & Intervention Winterthur funktionierte einwandfrei.

Der Einsatz der Blaulichtorganisationen dauert noch bis zum Endes des Festbetriebs um 22.00 Uhr an.

Stand dieser Mitteilung: 2. Juli, 5.00 Uhr

 

Quelle: Stadtpolizei Winterthur, Rettungsdienst Winterthur und Schutz & Intervention Winterthur
Artikelbild: Symbolbild © Selcuk Yuecel – shutterstock.com

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