83-Jähriger wird Opfer eines Schockanrufs - Täter erbeuten hohe Summe

Rheine. Unbekannte haben am Mittwoch (09.08.2023) einen 83-jährigen Rheinenser angerufen und vorgegeben von der Staatsanwaltschaft zu sein.

Seine Tochter habe angeblich einen tödlichen Verkehrsunfall, wurde dem Senior gesagt. Weiterhin wurde dem Rheinenser mitgeteilt, dass seiner Tochter das Gefängnis drohe, sollte er nicht eine Kaution im fünfstelligen Bereich zahlen.

Es folgten weitere zahlreiche Anrufe, bei denen der Mann unter Druck gesetzt und nach Geld gefragt wurde. Zwischendurch war auch eine Frau am Telefon, die sich als seine Tochter ausgab.

Der Mann bestätigte den unbekannten Anrufern Geld zuhause zu haben. Daraufhin wurde ihm bei einem der weiteren Telefonate ein Mann angekündigt, der das Geld bei ihm zuhause abholen würde. Gegen 17.30 Uhr erschien der angekündigte Mann und nahm einen fünfstelligen Geldbetrag in einem Briefkuvert entgegen.

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und warnt in diesem Zusammenhang noch mal eindringlich vor Betrugsanrufen.

  • Seien Sie misstrauisch, wenn Sie bei einem Anruf mit einem Sachverhalt oder einer Geschichte konfrontiert werden, die ihnen eigenartig oder unglaubwürdig vorkommt.
  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und legen Sie im Zweifelsfall einfach auf!
  • Geben Sie am Telefon niemals Details zu familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.
  • Rufen Sie im Zweifel ihre Angehörigen mit der ihnen bekannten Rufnummer an und prüfen Sie, ob der geschilderte Sachverhalt stimmt.
  • Gehen niemals auf Geldforderungen ein, die am Telefon oder auch per Kurznachricht auf dem Handy – Stichwort: Messenger-Betrug gestellt werden.
  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen wie Schmuck an unbekannte Personen.
  • Bewahren Sie Ihre Wertsachen – etwa höhere Geldbeträge und andere Wertgegenstände – nicht zuhause auf, sondern bei der Bank.
  • Sind Sie Opfer eines Betrugs geworden? Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei!

 

Quelle: Polizei Steinfurt
Titelbild: Symbolbild © Pradeep Thomas Thundiyil – shutterstock.com

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