Zugsteckdose manipuliert - Fahrgast erleidet Stromschlag
Hamburg. Nach derzeitigem Ermittlungsstand der Hamburger Bundespolizei erlitt ein weiblicher Fahrgast (Alter: 47 Jahre) auf der Fahrt von Berlin Hbf. nach Hamburg Hbf. im Flixtrain 1358 am 27.08.2023 gegen 12:10 Uhr einen Stromschlag durch eine manipulierte Zugsteckdose.
Am 28.08.2023 erschien die Geschädigte im Bundespolizeirevier Hamburg Altona und schilderte den Sachverhalt.
Sie gab an, dass sie mit einer Hand nach der Steckdose an ihrem Sitzplatz tastete und dabei einen schmerzhaften Stromschlag sowie Herzrasen durch die Zugsteckdose erhielt. Nach Ankunft im Hamburger Hbf. suchte sie selbstständig ein Krankenhaus zur Untersuchung der Verletzung auf. Sie verblieb zur Beobachtung bis zum Abend des 27.08.2023 im Krankenhaus. Nach derzeitigem Stand erlitt sie keine ernsthaften Verletzungen.
Die Frau übergab der Bundespolizei ein Lichtbild von der manipulierten Steckdose.
Ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung wurde durch die Hamburger Bundespolizei eingeleitet. Die weiteren Ermittlungen in diesem Fall werden durch den Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg geführt.
Am 27.08.2023 ereignete sich ein ähnlich gelagerter Sachverhalt in der Zuständigkeit der Bundespolizeiinspektion Bremen. Nach ersten Ermittlungen handelt es sich jedoch um zwei unterschiedliche Züge. Siehe dazu die Pressemitteilung der Bundespolizeiinspektion Bremen vom 28.08.2023: BPOL-HB: Zugsteckdose manipuliert: Fahrgast erleidet Stromschlag
Warnhinweis:
Nach ersten Ermittlungen könnten der oder die Täter in der Absicht gehandelt haben, unbekannte Personen erheblich zu verletzen. Fahrgäste sollten grundsätzlich darauf achten, ob Fremdkörper in Steckdosen erkennbar sind und beim Verdacht umgehend das Zugpersonal informieren.
Quelle: Bundespolizeiinspektion Hamburg
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