A2 / Tessin: Ausbau der Autobahn - Kommission arbeitet an Optimierung
Die politische Begleitkommission für das Projekt zum Ausbau der Autobahn von Lugano nach Mendrisio (PoLuMe) hat vor wenigen Tagen in der Val Mara ihre zweite Sitzung des Jahres abgehalten.
Wie üblich erläuterten Vertreter des Bundesamts für Strassen (ASTRA) den Vertretern des Kantons, der regionalen Verkehrskommissionen der Regionen Mendrisiotto und Lugano sowie der vom Projekt betroffenen Gemeinden den Stand des Projekts. Diskutiert wurden u.a. die mit den Gemeinden abgestimmten Optimierungen des Ausführungsprojekts, die Modalitäten für die konkrete Aufwertung des Seeufers von Capolago bis Melano mit dem Material aus den Ausgrabungen, die Logistik der künftigen Baustellen sowie das Strassennetz am Pian Scairolo, wobei der letztgenannte Teil einer spezifischen Vertiefung unterzogen werden soll.
Die Sitzung vom vergangenen Mittwoch, 29. November, wurde mit einem Update zum Thema des Programms für die strategische Entwicklung der Nationalstrassen (PROSTRA) und den jüngsten Aktivitäten zur Koordinierung der Entwicklung der Verkehrsinfrastrukturen im Südtessin eröffnet, Themen, die bereits über PoLuMe hinausgehen, mit dem Ziel, eine optimale und gemeinsame langfristige Entwicklung der Region zu planen.
Die Projektorganisation, die vom Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) zur Koordination der zukünftigen Verkehrsinfrastruktur im Südtessin durchgeführt wird, wurde vorgestellt. Die zuständigen Bundesämter (ASTRA und BAV) und der Kanton Tessin sind in der Gruppe vertreten, die wiederum die regionalen und lokalen Behörden einbeziehen wird. Die Studie soll in den nächsten zwei Jahren das neue Projekt der Alpentransversale mit den Szenarien der Verlegung, des Ausbaus des Tunnels oder der Überdeckung der Autobahn südlich von Melano koordinieren, und zwar im Rahmen der Subsidiarität und der Integration im dicht besiedelten Umfeld.
In Bezug auf das Strassennetz südlich von Mendrisio wurde auch die Arbeit der Arbeitsgruppe vorgestellt, in der das ASTRA, das Departement für Territorium, das CRTM und die Gemeinden Mendrisio, Stabio und Chiasso vertreten sind. Diese Gruppe analysiert nämlich die notwendigen Massnahmen, um den Verkehr südlich von Mendrisio auf den verschiedenen Hauptverkehrsachsen zu entlasten.
Es wurde auch vorgeschlagen, eine gemeinsame Studie über die Mobilität auf dem Pian Scairolo durchzuführen, um die geplanten Massnahmen (neuer Knotenpunkt Grancia, Verbindungstunnel mit Melide) zu integrieren und ergänzende Arbeiten für den nicht motorisierten Verkehr zu entwickeln.
Es folgte eine Diskussion über die Optimierung des Projekts in den Gebieten von Bissone, Val Mara, Melide, Grancia und Viglio.
Ein weiteres Thema auf der Tagesordnung war die Standortlogistik. Das ASTRA forderte die Gemeindebehörden auf, mögliche Gebäude oder Gelder aufzuzeigen, die in Zukunft als Unterkünfte, Büros oder Infozentren genutzt werden könnten.
Den Abschluss der Kommissionsarbeit bildete die Aktualisierung der Studien zur Materialbewirtschaftung und zur Entwicklung des Seeufers von Capolago bis Melano.
Das Ziel, das Ausführungsprojekt bis 2025 veröffentlichen zu können, bleibt bestehen und alle Beteiligten arbeiten daran, es zu erreichen. Wenn dies der Fall ist, kann der Baukredit in der nächsten PROSTRA berücksichtigt werden.
Die Kommission wird im Jahr 2024 wieder zusammentreten.
Quelle: Bundesamt für Strassen (ASTRA)
Titelbild: Symbolbild (© Volodymyr_Shtun – shutterstock.com)