Kehl: Bundespolizisten decken Urkundenfälschungen auf
Im Rahmen der intensivierten Binnengrenzfahndung kontrollierten Beamte der Bundespolizei in Kehl eine 30-Jährige an der Haltestelle der aus Frankreich kommenden Tram.
Die afghanische Staatsangehörige wies sich gestern gegenüber den Beamten mit einer totalgefälschten afghanischen Identitätskarte aus.
Sie erwartet nun ein Strafverfahren wegen Urkundenfälschung und Verstoß gegen das Aufenthaltsgesetz. Im Rahmen der polizeilichen Maßnahmen stellte sie ein Schutzersuchen und wurde zur Landeserstaufnahmestelle weitergeleitet.
Gegenüber einer Streife der Gemeinsamen Deutsch-Französischen Diensteinheit zeigte gestern am Bahnhof in Kehl ein algerischer Staatsangehöriger ein Foto einer belgischen Identitätskarte auf seinem Smartphone vor. Bei diesem Dokument handelte es sich um eine Fälschung, und der 23-Jährige gab in der polizeilichen Vernehmung an, das Originaldokument in Belgien gekauft zu haben.
Da er darüber hinaus noch eine Kleinmenge Kokain bei sich hatte, erwartet ihn neben der Anzeige wegen des Verschaffens von falschen amtlichen Ausweisen zusätzlich eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.
Nach Abschluss der Maßnahmen musste er zurück nach Frankreich und erhält zudem ein mehrjähriges Einreiseverbot für Deutschland.
Quelle: Bundespolizeiinspektion Offenburg
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