St.Gallen: Netzwerk von Hanfproduzenten zerschlagen
In einem aufwändigen Verfahren ist es der Kantonspolizei St.Gallen in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft des Kantons St.Gallen gelungen, eine Gruppe von mutmasslichen Hanfproduzenten zu ermitteln.
Drei Männer, eine Frau und ein Jugendlicher stehen im Verdacht mehrere illegale Hanfindooranlagen betrieben zu haben.
Einem 36-jährigen schweizer-montenegrinischen Doppelbürger wird vorgeworfen, in St. Gallen und in Goldach und Niederteufen je eine professionelle Hanfindooranlage aufgebaut und betrieben zu haben. Er steht in Verdacht rund 20 Kilogramm Marihuana geerntet und verkauft zu haben. Dabei wurde er mutmasslich von einem 27-jährigen Schweizer unterstützt, der für das Vorhaben die Liegenschaft in Goldach angemietet hatte. Zudem stehen ein 38-jähriger Mann, eine 34-jährige Frau und ein 17-jähriger Jugendlicher, alle mit Serbischer Staatsangehörigkeit, in Verdacht bei der Bewirtschaftung der Anlagen mitgeholfen zu haben.
Am 18. Juni 2016 konnten die fünf Personen durch die Kantonspolizei St.Gallen festgenommen werden. Die Staatsanwaltschaft des Kantons St.Gallen beantragte daraufhin die Untersuchungshaft. Im anschliessenden Ermittlungsverfahren konnten den mutmasslichen Hanfproduzenten zahlreiche Verstösse gegen das Betäubungsmittelgesetz zur Last gelegt werden. In der Zwischenzeit sind sämtliche Personen aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Der 38-jährige Serbe und die 34-jährige Serbin wurden in ihr Heimatland ausgeschafft. Der Jugendliche trat selbständig die Heimreise an.
Die Ermittlungen der Kantonspolizei St.Gallen sind abgeschlossen. Die Staatsanwaltschaft bzw. Jugendanwaltschaft des Kantons St.Gallen wird die Strafuntersuchung zu Ende führen.
Meldung von: Kantonspolizei St.Gallen
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