Wenn Hunde älter werden - Tipps zum Umgang mit Seniorenhunden
Werden Hunde älter, kann genau wie bei Menschen das ein oder andere Zipperlein auftreten. Gesundheitliche Veränderungen wie eine Verschlechterung des Hörvermögens oder eine Schwächung der Muskulatur machen sich bemerkbar und das Tier ist nicht mehr so agil wie vorher.
Im folgenden Artikel haben wir in Kooperation mit der Tierarztpraxis zur Schmiede zusammengestellt, worauf Sie mit einem vierbeinigen Senior daheim achten sollten.
Wann wird mein Tier alt?
Ab wann ein Hund als Senior gilt, hängt von der Rasse, der Größe und dem Gewicht ab. Die Rassen haben unterschiedliche Lebenserwartungen, grosse Hunde mit einem Gewicht über 40 kg werden in der Regel bis zu 11 Jahre alt. So können sich bei Doggen, Bernhardinern, Dobermännern und Co ab einem Alter von rund 6 Jahren erste Alterserscheinungen zeigen. Bei Hunden mit einem geringeren Gewicht setzt der Prozess später ein und ab etwa 9 Jahren beginnt das Älterwerden.
Dabei handelt es sich um pauschale Angaben, wichtig ist, dass Herrchen und Frauchen ihr Tier im Blick haben und auf Veränderungen achten. Die Entwicklung passiert schleichend, daher ist Aufmerksamkeit gefragt.
Anzeichen für ein alterndes Tier
Häufig bemerken Tierhalter an der abnehmenden Aktivität, dass ihr Hund langsam in die Jahre kommt. Beim Spaziergang springt der Vierbeiner nicht mehr so freudig herum, tobt weniger und wird insgesamt inaktiver. Vor allem rund um die Schnauze wird kann das Fell heller oder grau werden. Unter Umständen hat das Tier weniger Appetit und Durst.
Verhaltensänderungen wie ein veränderter Schlaf- Wachrhythmus, eine höhere Infektanfälligkeit oder beginnende Inkontinenz können ebenfalls auf das Seniorenalter hinweisen.
Einige Veränderungen sind jedoch nach aussen hin nicht sichtbar und Krankheiten an inneren Organen machen sich erst im fortgeschrittenen Stadium bemerkbar. Ein regelmässiger Tierarztcheck ist daher unerlässlich.
Wichtige Untersuchungen bei älteren Hunden
Das Team in der rund um Dr. Vanessa Schifferle-Bachmann bietet eine optimale Unterstützung mit verschiedenen Dienstleistungen rund um das alternde Tier. Dazu zählen unter anderem
- Blutuntersuchung im hauseigenen Labor
- Allgemeine klinische Untersuchung
- Untersuchung von Urin und Kot
- Weiterführende Diagnostik bei Bedarf
Wenn es um weiterführende Untersuchungen geht, sind Sie in der Praxis von Dr. Schifferle-Bachmann in den besten Händen. Das Wohl des Tiers steht im Vordergrund und alle Behandlungen und Untersuchungen führt das erfahrene Team zugewandt und möglichst behutsam durch. Die Tierarztpraxis ist auf dem neuesten Stand der Technik und notwendige Untersuchungen können zeitnah und professionell durchgeführt werden. Ein besonderer Vorteil ist das hauseigene Labor, dass die Analyse von Blutproben schnell und unproblematisch macht.
Typische Erkrankungen bei älteren Hunden
Bei Seniorenhunden gibt es verschiedene typische Alterserkrankungen. Dazu zählen unter anderem Verschleisserscheinungen an Knochen und Gelenken. Gerade grossen Hunderassen macht häufig Arthrose zu schaffen. In vielen Fällen leiden die Tiere unter einer Hüftgelenksarthrose. Die Erkrankung sollte frühzeitig erkannt und behandelt werden, damit Ihr Tier auch im Alter beweglich bleibt.
Eine Herzinsuffizienz betrifft häufig kleinere, ältere Hunde. Mit den richtigen Medikamenten und einer gezielten Behandlung kann Herzerkrankungen vorgebeugt werden. Auch Diabetes mellitus ist eine Krankheit, die oftmals vor allem bei Hündinnen auftritt. Entscheidend ist eine rechtzeitige Behandlung, damit es nicht zu schwerwiegenden Folgeerkrankungen kommt.
Eine Nebennierenüberfunktion ist eine bei älteren Hunden diagnostizierte Erkrankung. Das Morbus Cushing Syndrom führt zu einer Überproduktion von Cortison und einer erheblichen Lebensbeeinträchtigung der Tiere. In diesen Fällen ist die Begleitung durch einen erfahrenen Tierarzt wichtig.
Denken Sie im Alter an die Zahnhygiene Ihres vierbeinigen Begleiters. Zahnstein oder Erkrankungen der Zähne können durch die Bakterienbelastung auch innere Organe in Mitleidenschaft ziehen. Eventuell rät der Zahnarzt daher zur Zahnsteinentfernung. Am besten besprechen Sie das bei einem Check-up-Termin direkt in der Praxis.
Auf Wunsch berät Dr. Schifferle-Bachmann zum Thema altersgerechte Ernährung. Die Hunde sind weniger agil und der Stoffwechsel verlangsamt sich, daher können ältere Tiere zu Übergewicht neigen. Das Futter sollte den veränderten Energie- und Nährstoffbedarf im Alter optimal abdecken. Die Tierarztpraxis zur Schmiede bietet in einem kleinen Pet Shop ausgewählte Normal- und Diätfuttermittel für Hunde und Katzen an.
Alltag mit einem Seniorenhund
Herrchen und Frauchen können im Alltag einiges dazu betragen, es der Grauschnauze so angenehm wie möglich zu machen. Lange Wanderungen sollten Sie idealerweise nicht mehr unternehmen, vielmehr sind mehrere kürzere Spaziergänge zu empfehlen. Am besten ist es, auf das Befinden des Tiers zu achten, dabei werden Sie schnell sehen, wann Ihr Tier überanstrengt scheint.
Treppen können mit zunehmendem Alter zur Herausforderung werden. Vielleicht können Sie versuchen, Treppensteigen zu vermeiden oder das Tier, wenn möglich, tragen.
Auch das Spielen und Toben mit jungen Hunden ist für ältere Tiere in der Regel zu anstrengend, viele Hunde meiden auch von sich aus den Kontakt zu den Junghunden. Achten Sie auch auf die Temperaturen, bei großer Hitze kann es für Senioren schnell zu viel werden. Längere Spaziergänge finden dann idealerweise in den frühen Morgen- oder den späten Abendstunden statt. Ist sehr kalt, frieren Seniorenhunde eventuell schneller und ein Hundemantel kann vor Kälte und Nässe schützen.
Bedenken Sie, dass das Alter, genau wie bei uns Menschen auch, das Seh- und Hörvermögen beeinträchtigen kann. Bleiben Sie auf Gassigängen vorausschauend und geben dem Tier die notwendige Sicherheit. Auch fest Rituale erleichtern dem Hund den Alltag.
Gern gibt Ihnen das Team der Tierarztpraxis zur Schmiede Tipps im Umgang mit Ihrem älter werdenden Tier und unterstützt Sie allen Fragen.
Titelbild: McCann Michelle – shutterstock.com