Bypass: Plangenehmigungsverfügung liegt vor – Projekt A2/A14 / Luzern
Das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) hat für das Projekt A2/A14 Gesamtsystem Bypass die Plangenehmigung verfügt.
Es sieht unter anderem vor, den Transitverkehr vom lokalen Verkehr zu trennen und durch einen neuen Tunnel am Zentrum Luzerns vorbeizuführen. Die heutige Strecke der A2 zwischen Ibach und Grosshof (Sonnenbergtunnel) steht dann als Stadtautobahn für den lokalen Verkehr zur Verfügung, was wiederum zu einer Entlastung in der Stadt- und Agglomeration führt.
Im November 2016 wurde das generelle Projekt A2/A14 Gesamtsystem Bypass Luzern durch den Bundesrat genehmigt. Im Sommer 2020 wurde das Ausführungsprojekt öffentlich aufgelegt und damit das Plangenehmigungsverfahren eingeleitet. Nun liegt die Plangenehmigungsverfügung, also die Baubewilligung, für den Bypass Luzern vor.
Regierungspräsident Fabian Peter ist erfreut: „Ich bin sehr froh, dass wir im Projekt Bypass einen weiteren Meilenstein erreicht haben. Wir brauchen an dieser neuralgischen Stelle in Luzern eine Trennung von Transit- und örtlichem Verkehr auf der Autobahn. Das wird für die Strassen der Stadt Luzern und der Agglomeration eine echte Entlastung bringen. Wir hoffen, dass der Baubeginn möglichst bald erfolgen kann.“
Im Idealfall könnten die Vorarbeiten 2025 beginnen. Der mehrheitlich unterirdische Tunnelbau am Bypass kann parallel zum laufenden Betrieb ausgeführt werden und wird den Verkehr auf der Autobahn A2 kaum zusätzlich belasten.
Entlastungsprojekt Bypass Luzern
Das Nationalstrassenprojekt „A2/A14 Gesamtsystem Bypass Luzern“ ist ein Schlüsselprojekt für den Bund, den Kanton und die Stadt Luzern. Es sieht einen neuen Tunnel-Bypass mit zwei Röhren und je zwei Fahrstreifen zwischen den Gebieten Ibach in Luzern Nord und Grosshof in Kriens vor. Damit kann der internationale und nationale Transitverkehr getrennt an der Stadt Luzern vorbeigeführt werden. Die heutige A2 zwischen der Verzweigung Rotsee und dem Autobahnanschluss Luzern–Kriens (Sonnenbergtunnel) wird so für den lokalen Verkehr zur Verfügung stehen und zu einer Stadtautobahn umfunktioniert. Dies wird die Strassen in der Stadt und der Agglomeration entlasten.
Im Norden wird der Abschnitt der A14 ab der Verzweigung Rotsee bis Anschluss Buchrain mit je einer zusätzlichen Spur auf sechs Fahrstreifen ausgebaut. Deshalb wird der Tunnel Rathausen mit einer dritten Röhre erweitert und die Bauwerke werden an der Verzweigung Rotsee angepasst.
Zusammen mit dem Wachstumsprojekt Durchgangsbahnhof Luzern wird der Bypass zur grossen Chance für die Mobilität im Raum Luzern. Die Kosten von 1,7 Milliarden Franken (Preisbasis 2018) für das Projekt Bypass Luzern trägt der Bund. Es ist eine Bauzeit von rund 15 Jahren inklusive Vorbereitungsarbeiten vorgesehen.
Weitere Informationen:
Quelle: Kanton Luzern / Bau-, Umwelt und Wirtschaftsdepartement
Titelbild: Symbolbild © Kanton Luzern / Bau-, Umwelt und Wirtschaftsdepartement