A2 / PoLuMe TI: Ausführungsprojekt nimmt Gestalt an

Die politische Begleitkommission zum Projekt des Ausbaus der Autobahn PoLuMe von Lugano nach Mendrisio tagte vor wenigen Tagen im Val Mara.

Wie üblich präsentierten Vertreter des Bundesamtes für Strassen ASTRA den Vertretern der Kommission, der regionalen Verkehrskommissionen der Regionen Mendrisiotto und Lugano sowie der vom Projekt betroffenen Gemeinden den Stand des Projektes.

Diskutiert wurden unter anderem die Projektentwicklungen in den Bezirken Lugano Süd, Pian Scairolo, Bissone und Val Mara sowie die Arbeiten der Arbeitsgruppe „Strassennetz südlich von Mendrisio“. Der Kanton präsentierte zudem den Stand des Projekts zur Erschliessung des Seeufers von der Mündung des Laveggio bis Maroggia.

Die Sitzung vom vergangenen Mittwoch, 12. Juni, wurde mit einem Bericht über die Auswirkungen von PoLuMe auf den Verkehr zwischen Chiasso und Lugano eröffnet. Die Zunahme, die bis 2040 unweigerlich eintreten wird, wird vollständig von der Autobahn aufgefangen, die zudem die Kantonsstrassen vom Schleichverkehr entlasten wird. Die Fahrzeiten in den Hauptverkehrszeiten werden sich wieder auf das Niveau der Nebenverkehrszeiten einpendeln. Ohne PoLuMe wird sich die Lähmung in der Hauptverkehrszeit auf allen Ausfallstrassen weiter ausdehnen, sowohl was die Dauer als auch die Länge der Warteschlangen betrifft.

Es folgte eine Präsentation über die Entwicklung des Ausführungsprojekts, das das ASTRA voraussichtlich Ende nächsten Jahres veröffentlichen wird. Dabei wurden insbesondere die Entwicklungen des Projekts in den verschiedenen Gebieten aufgezeigt, vor allem im Gebiet von Bissone (Tunnelportal und städtebauliche Entwicklung nach dem Rückbau der Freiluftstrecke der A2), im Val Mara (Tunnelportal und neuer Anschluss an die Umfahrung von Maroggia) und im Bereich der Anschlussstelle Lugano Süd, für die eine noch zu prüfende Variante vorgestellt wurde.

Anschliessend wurden die Aktivitäten der Arbeitsgruppe „Strassennetz südlich von Mendrisio“ vorgestellt, die in Zusammenarbeit mit dem CRTM und den betroffenen Gemeinden der Region die geeignetsten Massnahmen zur Verbesserung des Strassennetzes südlich von Mendrisio bis zu den Hauptpässen prüft.

Die Vertreter des Departements für Raumordnung des Kantons Tessin erläuterten ihrerseits die Entwicklung des Projekts zur Wiederherstellung der Seeufer zwischen Capolago (Mündung des Laveggio) und Maroggia, das auch dank des durch den Ausbruch der neuen Tunnels zur Verfügung gestellten Materials möglich wird, und informierten die Anwesenden über den geplanten Verlauf des Radwegs zwischen Bissone und Capolago.

Die Kommission wird im Herbst 2024 erneut zusammentreten.

 

Quelle: Bundesamt für Strassen (ASTRA)
Titelbild: Symbolbild (© Marco Scisetti – shutterstock.com)

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