Kanton Luzern: Zuständigkeiten rund um herrenlose Fahrräder neu geregelt
Die Luzerner Polizei sammelt im Kanton Luzern (ohne Stadt Luzern) pro Jahr rund 800 herrenlose Fahrräder ein. Im Rahmen der Reorganisation der Luzerner Polizei und der damit einhergehenden Fokussierung auf das Kerngeschäft wurden die Prozesse und die Zuständigkeiten rund um die herrenlosen Fahrräder angepasst.
Die Verantwortung für die Koordination des Prozesses „herrenlose Fahrräder“ liegt innerhalb der Luzerner Polizei neu beim Fundbüro (bisher Fahrzeugfahndung) und die operativen Aufgaben werden nach einer freihändigen Vergabe an die Caritas Luzern übertragen. Die Caritas erbringt diese Dienstleistungen bereits seit Jahren für die Stadt Luzern.
Was ist neu?
Die Caritas betreibt eine zentrale Meldestelle (primär: Online-Portal, sekundär: Hotline) und sammelt von sich aus, auf Meldung der Polizei, der Gemeinde, von weiteren Stellen (Schulen, Werkhöfe) oder von Drittpersonen die Fahrräder ein. Als gestohlen gemeldete oder aus anderen Gründen gesuchte Fahrräder werden durch das Fundbüro an die Eigentümer vermittelt und können bei einem der drei Standorte der Caritas (Luzern, Sursee, Hochdorf) abgeholt werden.
Grundsätzlich ergeben sich für die Bevölkerung und die Interessengruppen keine wesentlichen Änderungen, ausser dass Meldungen direkt an die Caritas erstattet werden können und die Herausgabe vermisster Fahrräder neu durch die Caritas erfolgt. Wenn immer möglich ist die Meldung herrenloser Fahrräder über die Internet-Plattform mit einem Online-Formular abzusetzen. Alternativ kann die Luzerner Polizei und in Ausnahmefällen auch die Hotline angerufen werden.
Online-Plattform: www.fundvelo.ch
Hotline: 041 368 51 30 (Dispo)
Mit der neuen Lösung kann der Gesamtaufwand im Bereich der herrenlosen Fahrräder reduziert und die Aufgabe an einen versierten und erfahrenen Dienstleister mit sozialem Engagement übergeben werden.
Quelle: Luzerner Polizei
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