Zeugenaufruf in Bern: Fahndung nach Ausschreitungen mit mehreren Verletzten

Im Rahmen der Ermittlungen zu den gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Teilnehmern zweier Kundgebungen im September 2015 in Bern hat die zuständige Staatsanwaltschaft eine Öffentlichkeitsfahndung verfügt.

So werden Fotos noch unbekannter Personen, die unter dringendem Tatverdacht stehen und die auch nach dieser Ankündigung nicht identifiziert werden konnten, kommende Woche publiziert.

Bei den gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Teilnehmern zweier Kundgebungen waren am Samstag, 12. September 2015, rund um den Helvetiaplatz in Bern und der Schwellenmattstrasse 25 Personen verletzt worden. In der Folge hatte die Kantonspolizei Bern umfangreiche Ermittlungen unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Bern-Mittelland aufgenommen. Dabei wurden unter anderem zahlreiche Foto- und Videoaufnahmen detailliert ausgewertet. Nicht zuletzt durch die Analyse des Bildmaterials gelang es den Ermittlern, den mutmasslichen Hergang der Ereignisse weitgehend zu dokumentieren und bis heute mehrere beschuldigte Personen zu identifizieren. Weitere Personen, die unter dringendem Tatverdacht stehen und auf Fotos eindeutig bezeichnet werden konnten, blieben jedoch auch trotz intensiver Fahndungsmassnahmen bis heute unbekannt. Gestützt auf die bisherigen Ergebnisse hat die Staatsanwaltschaft daher eine Öffentlichkeitsfahndung verfügt.

Am Dienstag, 31. Januar 2017, werden auf der Website der Kantonspolizei Bern zunächst verdeckte Bilder mehrerer mutmasslichen Täter veröffentlicht. Bei allen Fällen, in welchen innert Wochenfrist keine Identifikation erfolgt, wird die Veröffentlichung der unverdeckten Fotos verfügt. Die entsprechende Publikation ist für Dienstag, 7. Februar 2017, vorgesehen. Sollten sich Tatverdächtige vorzeitig melden oder identifiziert worden sein, wird der Publikationsprozess im jeweiligen Fall beendet.

Personen, welche an den Ausschreitungen beteiligt waren oder weitere sachdienliche Hinweise zur Täterschaft geben können, können sich unter der Telefonnummer +41 (0)31 634 41 11 bei der Kantonspolizei Bern melden.

 

Quelle: Kapo Bern
Artikelbild: Symbolbild © Mtsaride – shutterstock.com

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