Schlieren ZH: Mann will Parkbusse mit Münzen zahlen – Polizei lehnt Zahlung ab
Ein 28-Jähriger aus Schlieren ZH wollte seine Parkbusse mit einem Haufen Fünf- und Zwanzigräppler zahlen. Die Stadtpolizei Schlieren lehnte die Zahlung jedoch ab.
Der betreffende Mann erhielt vor kurzem in Schlieren eine Parkbusse von 40 Franken für unerlaubtes Nachzahlen. Die Busse empfand er als ungerechtfertigt: „Baufahrzeuge haben alle anderen Parkplätze blockiert, also musste ich verlängern“, sagte er gegenüber „20 Minuten“. Dann habe er jedoch eingesehen, dass sein Verhalten ordnungswidrig gewesen sei.
Also leerte er sein Sparschwein, zählte 40 Franken in Münzen ab und ging am Dienstag an den Schalter der Stadtpolizei Schlieren. Er habe eine Möglichkeit gesehen, seine Münzen „von zu Hause loszuwerden“.
Der Beamte der Stadtpolizei Schlieren wollte die zwei Couverts, in denen sich überwiegend Fünf- und Zwanzigräppler befanden, aber nicht annehmen. Denn: „Der Beamte sagte mir, dass man nur mit Banknoten bezahlen kann – für mich ist das nichts weiter als Schikane“, so der Mann. Man habe ihn vorher in keiner Weise darauf aufmerksam gemacht, dass nur mit Noten bezahlt werden könne.
„Beamte haben das Recht, Münzzahlungen abzulehnen“
Es können schon auch mit Münzen bezahlt werden, so Astrid Romer, Sprecherin der Stadt Schlieren. Allerdings müsse das Verhältnis der Anzahl Münzen zur Höhe der Busse stimmen. Hätte der Mann seine Parkbusse mit Fünflibern zahlen wollen, so wäre das in Ordnung gewesen: „Die Beamten haben immer das Recht, Münzzahlungen abzulehnen, wenn die Zahlungsart offensichtlich als Schikane gemeint ist“, so Romer.
Sollte jemand also aus Ärger über die Busse nur mit Fünfräpplern zahlen wollen, dürfe er abgewiesen werden. „Am einfachsten ist für die Stadtpolizei Schlieren, wenn Bussen via Einzahlungsschein bezahlt werden“, sagt Romer.
Quelle: Übernommen von 20 Minuten und bearbeitet von belmedia-Redaktion
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