Herne DE: Mord an Neunjährigem - Tat-Video soll nicht weiterverbreitet werden!

Nach dem Mord an einem neunjährigen Jungen aus Herne (s. Meldung vom 7.03.2017) appelliert Nordrhein-Westfalens Innenminister Ralf Jäger an die Bevölkerung, das Tat-Video nicht zu verbreiten.

Das Tat-Video soll der mutmassliche Mörder selbst im Darknet veröffentlicht haben – nun soll es offenbar auch im „normalen“ Internet zu sehen sein. Eindringlich bittet der Innenminister Jäger die Bevölkerung, dieses Video nicht weiterzuverbreiten.

Der vom Tatverdächtigen (19) in einem abgeschirmten Bereich des Internets veröffentlichte Film „mache auch die Ermittler fassungslos“, erklärte Jäger am Dienstag in Düsseldorf. Die Beamten haben laut eigener Aussage „so etwas noch nicht erlebt“.

Jäger sagte, er könne sich an keinen Fall erinnern, bei dem der Täter „den Mord filmt und veröffentlicht“. Das sei natürlich vor allem für die Angehörigen extrem perfide.

Fahndung nach dem Tatverdächtigen unter Hochdruck

Nach dem Tatverdächtigen, einem 19-jährigen Nachbarn des Opfers, wird derzeit weiter unter Hochdruck gefahndet. Es ist nicht auszuschliessen, dass der Mann für die Bevölkerung gefährlich und bewaffnet ist.

Der Flüchtige ist circa 1,75 Meter gross, blond und sehr schlank. Zudem ist er Brillenträger und mit einer Hose und einer Weste in Tarnfarben bekleidet. Die Polizei bittet darum, den Verdächtigen, falls er gesehen wird, nicht anzusprechen, sondern umgehend den Polizei-Notruf zu wählen.

 

Quelle: dpa / rpr1.de – bearbeitet von belmedia-Redaktion
Artikelbild: Foto des tatverdächtigen Marcel H. © Polizei Bochum

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