Kanton Aargau: Heftige Gewitter erforderten Feuerwehreinsätze
Zwei Gewitterfronten führten am Abend und in der Nacht zu diversen Feuerwehreinsätzen. In Wölflinswil und Oberkulm schlug der Blitz in je ein Gebäude ein und löste einen Brand aus. Verletzt wurde niemand.
Begleitet von Regen und starken Windböen erreichten erste Gewitterzellen den Kanton Aargau am späten Donnerstagnachmittag, 15. Juni 2017. Bis gegen 21 Uhr gingen bei der Kantonalen Notrufzentrale etliche Meldungen über umgestürzte Bäume und überflutete Keller ein.
Betroffen waren Gemeinden auf der Achse zwischen Aarau und Baden.
Eine weitere Gewitterfront sorgte etwa zwischen ein und zwei Uhr in der Nacht abermals zu diversen Feuerwehreinsätzen. Vor allem in Ortschaften im Oberen Fricktal und in der Region Baden gingen starke Regenfälle nieder, welche Wasser in Keller eindringen und Bäume umstürzen liess.
In Oberkulm schlug kurz vor ein Uhr ein Blitz in eine landwirtschaftliche Scheune mit Stallungen und Heustock ein. Noch vor dem Eintreffen eines Grossaufgebotes der Feuerwehr konnte der Landwirt den entstandenen Brand löschen und so Schlimmeres verhindern. Die Feuerwehr stellte eine Brandwache.
Nur wenige Minuten später traf ein Blitz ein Wohnhaus in Wölflinswil. Dieser löste einen Brand im Dachstock aus.
Vom lauten Donnerschlag geweckt konnten sich die Bewohner ins Freie retten. Die Feuerwehr konnte den Brand rasch löschen und grösseren Schaden am Gebäude abwenden. Dieser beläuft sich nach ersten Schätzungen dennoch auf mehrere zehntausend Franken.
Ein weiterer Blitzschlag setzte um 1.30 Uhr auf einem Feld in Muri ein Storchennest in Brand, das sich auf dem Mast einer Hochspannungsleitung befand. Ob die Vögel zu Schaden kamen, ist der Polizei nicht bekannt. Im Einsatz stand die Feuerwehr Muri.
Allgemein liegen der Kantonspolizei Aargau bislang keine Meldungen über Verletzte oder grössere Schäden vor. Die Notrufzentrale bot insgesamt 15 Feuerwehren auf.
Quelle: Kantonspolizei Aargau
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