Murten / Blessens FR: Strohballenpressen brannten - Feldflächen in Flammen
Gestern Nachmittag brannten im Kanton drei Ballenpressen in weniger als zwei Stunden, zwei Maschinen in Murten und eine in Blessens. Eine Feldfläche von total fast 30‘000 m² stand in Flammen.
Am Mittwoch, 19. Juli 2017, um 15 Uhr 25, wurde die Polizei wegen einem Brand einer Ballenpresse nach Murten, Oberburg, gerufen. Ein 23-Jähriger bemerkte während dem Strohpressen, dass seine Arbeitsmaschine plötzlich Feuer fing.
Insgesamt waren zirka 20‘000 m² Land in Brand. Die Feuerwehr Murten konnte das Feuer unter Kontrolle bringen und ein weiteres Ausbreiten auf den angrenzenden Wald verhindern. Die Strasse zwischen Oberburg und Lurtigen musste während der Intervention gesperrt werden.
Um 15 Uhr 55 brannte es an der Prehlstrasse in Murten. Auch hier war eine Ballenpresse dafür verantwortlich. Der 38-jährige Besitzer bemerkte, dass seine Maschine anfing zu brennen. Das Feuer griff auf das Strohfeld über und verbrannte eine Fläche von zirka 600 m². Der Landwirt konnte zusammen mit der Feuerwehr Murten den Brand rasch unter Kontrolle bringen.
Eine knappe Stunde später, um 16 Uhr 40 brannte es in Blessens (s. Artikelbild), route de Vauderens. Ein 43-jähriger Mann war mit seiner Maschine ebenfalls am Pressen. Plötzlich kam aus der Presse Rauch und das Feld fing unverzüglich an zu brennen. Die Flammen überdeckten eine Fläche von zirka 8‘000 m².
Über die Höhe der Sachschäden kann zurzeit keine Angaben gemacht werden.
Zurzeit sind viele Ballenpressen praktisch rund um die Uhr im Einsatz. Hinzu kommt, dass die Strohfelder sehr trocken sind und es in den vergangenen Tagen sehr heiss war. Da kommt es vielfach vor, dass zum Beispiel ein Stein in die Maschine gelangt und dort im Innern einen Funken erzeugt. Dieser wiederum setzt den dort abgelagerten Strohstaub in Brand. Das Feuer breitet sich folglich sehr schnell aus, sprich setzt die Maschine in Brand und diese wiederum das Strohfeld.
Die Polizei empfiehlt stets einen Feuerlöscher mit genügender Löschkraft mitzuführen und die Maschinen permanent zu überwachen. Bei einem allfälligen Brand ist zudem unverzüglich die Nr. 118 zu wählen.
Quelle: Kantonspolizei Freiburg
Bildquelle: Kantonspolizei Freiburg