Street Parade 2017: Positive Schlussbilanz von Schutz & Rettung Zürich

Auch in diesem Jahr kann Schutz & Rettung eine positive Bilanz zur Street Parade verzeichnen, nachdem die Behandlungszahlen erneut zurück gegangen sind. Mit 526 behandelten Personen ist diese Zahl um fast 24% tiefer als im Vorjahr (690).

Erfreulich ist die Tatsache, dass keine schweren und lebensbedrohlichen Verletzungen behandelt werden mussten.

Der ständige Aufruf zu gutem Schuhwerk sowie die Anstrengungen des Veranstalters (Abfallkonzept) scheinen sich positiv ausgewirkt zu haben. Mit 145 behandelten Schnittverletzungen ist diese Zahl gegenüber dem Vorjahr (280) massiv zurückgegangen. Allerdings sind die Behandlungen infolge übermässigem Alkohol- und/oder Drogenkonsum prozentual zu den Gesamtzahlen angestiegen (273 gegenüber 255 im Vorjahr). Weitere Behandlungsgründe an den Sanitätsposten waren Prellungen, Stauchungen und Brüche (59 gegenüber 48 im Vorjahr) sowie Insektenstiche und allergische Reaktionen (37 gegenüber 19 im Vorjahr). Erfreulich wenig Behandlungen gab es infolge Kreislaufproblemen (6). Auffällig waren dagegen die Augen-Behandlungen. Nachdem bereits am Nachmittag mehrere Einsätze von Reizstoffen (Pfefferspray) zu verzeichnen waren, kam es am späteren Abend nochmals zu solchen Vorfällen, sodass die Behandlungszahlen auf insgesamt 30 anstiegen. Leider kam es am späteren Abend noch zu einigen Vorfällen mit renitenten Patienten an den Sanitätsposten, sodass die Polizei unterstützend eingreifen musste.

Äusserst erfreulich ist die Tatsache, dass schwere Verletzungen gänzlich ausgeblieben sind. Dennoch wurden insgesamt 55 Personen in ein Spital überwiesen. Aber auch dies entspricht einem Rückgang gegenüber 2016 (64).

In der Notunterkunft wurden bis in die Morgenstunden insgesamt 90 Personen wegen übermässigem Alkohol- und/oder Drogenkonsum zur Überwachung und Betreuung eingeliefert. Dies ist eine leichte Zunahme gegenüber dem Vorjahr und wiederspiegelt den leichten Anstieg dieser Behandlungen an den Sanitätsposten.

Zwischen Samstag- und Sonntagmorgen leistete der Rettungsdienst von Schutz & Rettung auf dem gesamten Stadtgebiet insgesamt 273 Einsätze, was mehr als das Dreifache eines gewöhnlichen Samstages ist.

Feuerpolizei

Die Feuerpolizei überprüfte bereits am Nachmittag die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften in Bezug auf Sicherheitsabstände, Fluchtwege und Löschmittel. Zwischen Freitagabend und Sonntagmorgen wurden zudem 36 Festlokale besucht und dabei insbesondere die Einhaltung der Brandschutzvorrichtungen, Fluchtwege, Notausgänge und die maximalen Besucherkapazitäten kontrolliert. Dabei gab es auffallend viele kleinere Mängel zu verzeichnen, die jedoch relativ rasch und unkompliziert behoben werden konnten. Es gab keine Verzeigungen infolge Zuwiderhandlung gegen feuerpolizeiliche Vorschriften.

Personalaufgebot

Um die medizinische Versorgung der diesjährigen Street Parade gewährleisten zu können, waren insgesamt 382 zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Schutz & Rettung im Einsatz. Ergänzend zur Grundversorgung sorgten demzufolge rund 500 Personen auf dem Stadtzürcher Gebiet für die nichtpolizeiliche Sicherheit der Bevölkerung und den zahlreichen Festbesuchern. Dies war nur dank der Unterstützung benachbarter Rettungsdienste sowie der Milizfeuerwehr und des Zivilschutzes der Stadt Zürich möglich.

 

Quelle: Schutz & Rettung
Bildquelle: Schutz & Rettung

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