Luzerner Kantonsspital erhält drei neue Rettungswagen

Der Rettungsdienst am Luzerner Kantonsspital (LUKS) hat drei neue Rettungswagen in Betrieb genommen. Mit diesen stellt der Rettungsdienst des LUKS auf das System „Wechselkoffer“ um. Dabei ist der Patientenraum vom Fahrgestell getrennt und kann bei dessen Ersatz auf einem neuen Fahrgestell weiterverwendet werden.

Die Teams des Rettungsdienstes des LUKS stehen während 365 Tagen im Jahr 24 Stunden im Einsatz, um die Zentralschweizer Bevölkerung in einem Notfall möglichst schnell zu versorgen und sicher in das nächstgelegene Spital zu begleiten.

Diese Hilfe wurde 2016 gegen 15 000 Mal in Anspruch genommen. Ein Rettungsfahrzeug leistet im Normalfall in sechs Jahren durchschnittlich 300 000 Einsatzkilometer und befindet sich dann in der Regel jeweils am Ende seiner „Lebenszeit“ bzw. benötigt ab dann umfangreichen und teuren Wartungsaufwand.

Lebensdauer der Fahrzeuge verdoppelt

Mit der nun angeschafften Fahrzeuggeneration wird auf das System „Wechselkoffer“ umgestellt. Dabei wird der Patientenraum als einzelne Zelle gebaut. Er kann nach rund sechs Betriebsjahren, wenn das Grundfahrzeug zu ersetzen ist, weggehoben, revidiert und auf ein neues Fahrgestell aufgesetzt werden.

Damit verdoppelt sich die Lebensdauer der Rettungsfahrzeuge. Das Grundfahrzeug ist ein Mercedes Sprinter 519 CDI. Ein Hauptaugenmerk wurde bei der Beschaffung auf Kriterien wie Sicherheit, Funktionalität und Wirtschaftlichkeit gelegt. Lieferantin der neuen Fahrzeuge ist die deutsche Firma Wietmarscher Ambulanz und Sonderfahrzeuge GmbH (WAS). Mit diesem zukunftsweisenden System hat das LUKS bereits beste Erfahrung mit dem Babyambulanzfahrzeug gemacht, das vor zwei Jahren angeschafft wurde.




Mehr Sicherheit

„Das LUKS verfügt insgesamt über fünfzehn Rettungsfahrzeuge, die an den drei Standorten Luzern, Sursee und Wolhusen im Einsatz sind“, sagt Prof. Dr. med. Christoph Konrad, Chefarzt Anästhesie am LUKS. „Der Rettungsdienst des LUKS ist damit für die Notfallversorung der Zentralschweizer Bevölkerung weiterhin bestmöglich ausgerüstet“, so Konrad weiter. Als besonderen Vorteil des neuen Systems nennt Manuel Wanzenried, Betrieblicher Leiter Rettungsdienst am LUKS, insbesondere die Sicherheit für Patienten und Rettungsdienstmitarbeiter.

Bei einem Unfall des Fahrzeuges seien diese durch die massive Bauweise des Koffers besser geschützt. Zudem stehen für die Versorgung von Kranken und Verletzten mehr Platz zur Verfügung. Dadurch wird auch die praktische Ausbildung der Notärzte und Rettungssanitäter auf den Fahrzeugen erleichtert. Sämtliche Ausrüstung ist nun auch von aussen entnehmbar und im Wagen besser zugänglich. „Damit stellt der neue Rettungswagen sowohl vom Platzangebot als auch von der Bedienbarkeit durch das Personal einen echten Mehrwert dar“, so Wanzenried.

 

Quelle: Luzerner Kantonsspital
Bildquelle: Luzerner Kantonsspital

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