Stadt Zürich: Nach illegaler Frauendemo Schaden von über 100‘000 Franken
Am Samstagnachmittag, 10. März 2018, nahmen gegen 1000 Personen an einer unbewilligten Demonstration in der Innenstadt teil.
Obwohl die Demonstrierenden, darunter viele Frauen mit Kindern, einen Sachschaden von über 100‘000 Franken anrichteten, schritt die Polizei aus Gründen der Verhältnismässigkeit nicht ein.
Die Stadtpolizei prüft nun mit dem Sicherheitsdepartement, ob und welche Massnahmen im kommenden Jahr angeordnet werden müssen, um diese nicht tolerierbaren Zustände zu verhindern.
Anlässlich der seit Jahren stattfindenden unbewilligten Demonstrationen im Zusammenhang mit dem Internationalen Frauentag kam es leider auch in diesem Jahr durch die Teilnehmenden zu massiven Sachbeschädigungen in Form von Sprayereien, Plakatklebereien und Farbbeutelwürfen.
Betroffen waren neben der Fraumünsterkirche Fassaden und Schaufenster am Limmatquai, am Paradeplatz, entlang der Bahnhofstrasse, im Bereich des Löwenplatzes sowie im Kreis 4 an der Lang- und Lagerstrasse. Weil viele Frauen mit Kindern und zum Teil Kleinkindern in Kinderwagen an der Demonstration teilnahmen, verzichtete die Polizei aus Gründen der Verhältnismässigkeit auf eine Intervention und einen entsprechenden Mitteleinsatz.
Aufgrund von eingegangenen Anzeigen und Strafanträgen sowie ersten Schätzungen der Polizei dürfte der angerichtete Schaden über 100‘000 Franken betragen. Entgegen gewissen Medienberichten liegen derzeit keine Meldungen über eingeschlagene Scheiben oder beschädigte Fahrzeuge vor. Bereits im vergangenen Jahr kam es anlässlich derselben ebenfalls unbewilligten Demonstration zu massiven Sachschäden in ähnlicher Höhe. Detektive der Stadtpolizei Zürich haben entsprechende Ermittlungen aufgenommen.
Im Kreis 4 wurde zwei Demonstrantinnen, die verbotenerweise über eine Bauabschrankung geklettert waren, von der Polizei angehalten und kontrolliert. Eine der Frauen wurde wegen Hausfriedensbruch vorübergehend festgenommen. Bei zwei anderen Frauen wurde Demomaterial sichergestellt.
Quelle: Stadtpolizei Zürich
Artikelbild: Symbolbild © Stadtpolizei Zürich