Flühli LU: Sauerstoffmangel wegen "Heizpilzen" - neun Personen im Spital
Am Dienstagabend mussten in Flühli neun Personen wegen Verdacht auf eine Kohlenmonoxidvergiftung in umliegende Spitäler überführt werden.
Die Betroffenen waren an einer Geburtstagsfeier, an welcher in abgeschlossenen Räumlichkeiten mit „Heizpilzen“ geheizt wurde. Dies führte mutmasslich zu einem Sauerstoffmangel bei den Gästen.
Der Vorfall ereignete sich am Dienstagabend (27.3.18) in einer Garage in Flühli. Für ein Geburtstagsfest wurde die Garage mit „Heizpilzen“ aufgeheizt. Noch während dem Fest waren die Heizkörper – in den kaum durchlüfteten Räumen – im Einsatz. Im Verlauf vom Abend litten erste Gäste an Schwindel, Erbrechen und Atemnot.
Der Rettungsdienst 144 war mit sieben Teams im Einsatz. Auch die Rega und die Feuerwehr Flühli-Sörenberg wurden aufgeboten. Insgesamt 16 Personen wurden vor Ort ambulant betreut. 9 Personen wurden mit Anzeichen auf eine Kohlenmonoxidvergiftung in umliegende Spitäler geflogen. Die Branddetektive der Luzerner Polizei haben die Ermittlungen aufgenommen.
Die Untersuchung führt die Staatsanwaltschaft Sursee.
Die Polizei bittet um Vorsicht mit Heizpilzen: Vorsicht, sollte besonders in geschlossenen, schlecht durchlüfteten Räumen gelten. Immer wieder, ereignen sich auf diese Weise tragische Unfälle. Besonders tückisch hierbei, ist das man die Gefahr nicht kommen sieht. Der Entzug, des Sauerstoffes ist bis auf eine eintretende Müdigkeit vom Körper und Übelkeit kaum bemerkbar.
Quelle: Staatsanwaltschaft Luzern
Artikelbild: Symbolbild © Philipp Ochsner